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Priv.-Doz. Dr. Jens Fiehler, Klinik für Neuroradiologische Diagnostik und Intervention des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), hat den mit 2500 Euro dotierten Kurt-Decker-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm für eine Studie zur Schlaganfallbehandlung verliehen.
Die einzige derzeit zugelassene Therapie des akuten Schlaganfalls ist die so genannte intravenöse Thrombolyse: Patienten, die innerhalb weniger Stunden nach einem Schlaganfall mit einem blutgerinnselauflösenden Medikament behandelt werden, haben gute Genesungschancen.
Fiehlers Arbeitsgruppe konnte nun nachweisen, dass auch Patienten, bei denen in der obligatorischen Kernspintomographie nach dem Schlaganfall Mikroblutungen im Gehirn gefunden werden, mit dieser Therapie behandelt werden können. Entgegen bisherigen Vermutungen stellen diese Mikroblutungen kein erhöhtes Risiko dar, dass es nach der Gabe des blutgerinnselauflösenden Mittels zu einer Einblutung des Gehirns kommt. Dies bedeutet, dass deutlich mehr Schlaganfallpatienten mit der intravenösen Thrombolyse behandelt werden können, als bisher angenommen.
In die Studie waren 871 Patienten in 13 Schlaganfallzentren Europas, Nordamerikas und Asiens einbezogen.
Auf Wunsch mailen wir Ihnen ein Foto des Preisträgers.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Personnel announcements, Research results
German
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