idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Jahr der Geisteswissenschaften: Ministerium unterstützt Forschungsanträge
Am Tag vor dem offiziellen Start zum bundesweiten "Jahr der Geisteswissenschaften" hat Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart den Geisteswissenschaften den Rücken gestärkt: "Die Geisteswissenschaften haben ihren festen Platz in unseren Hochschulen." Erst jüngst habe die zweite Runde der Exzellenzinitiative gezeigt, dass NRW auf diesem Gebiet herausragendes zu bieten habe.
Die internationale Sichtbarkeit geisteswissenschaftlicher Spitzenforschung stärkt das Innovationsministerium mit einem neuen Förderprogramm: In den kommenden vier Jahren stehen 1,2 Millionen Euro bereit, um Geisteswissenschaftler bereits bei der Antragstellung und Projektaquise zu unterstützen. Eine erfolgreiche Einwerbung von Sonderforschungsbereichen, Graduiertenkollegs und Forschergruppen bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) belohnt das Innovationsministerium seit diesem Jahr mit einer für alle Fächergruppen gleichen Prämie von bis zu 500.000 Euro. Für die so genannten kleinen Fächer wie etwa Archäologie oder Sinologie wird derzeit ein Konzept entwickelt, wie deren Möglichkeiten in Forschung und Lehre verbessert werden können.
Debatten der jüngeren Zeit über die Existenzberechtigung der Geisteswissenschaften könne er wenig abgewinnen: "Ich freue mich darüber, wenn Geisteswissenschaftler mit mehr Selbstverständlichkeit und Selbstbewusstsein ihr Fach nach außen vertreten und sich einer möglichst hohen Qualität von Forschung und Lehre verschreiben", sagte Pinkwart. Zugleich begrüßte er die von führenden Geisteswissenschaftlern geäußerte Forderung, Geisteswissenschaften müssten sich zu Exzellenz, Kooperation und Wettbewerb zu bekennen. "Es gibt zahlreiche Fördermöglichkeiten, zum Teil speziell für Geisteswissenschaften. Die Wissenschaftler aus NRW brauchen den Vergleich nicht zu scheuen", sagte Pinkwart.
Dafür gebe es an NRW-Hochschulen zahlreiche hervorragende Beispiele. Aktuell sechs Sonderforschungsbereiche, fünf Graduiertenkollegs und zwei DFG-Forschergruppen zeugten davon ebenso wie die fünf Leibniz-Preisträger der vergangenen zehn Jahre oder die zweite Runde der Exzellenzinitiative. Dort sind geisteswissenschaftliche Fächer aus Nordrhein-Westfalen bei drei Anträgen in der Endrunde federführend, bei zwei weiteren beteiligt.
Der hohe Stellenwert der Geisteswissenschaften komme auch in den Ziel- und Leistungsvereinbarungen zum Ausdruck, die das Ministerium derzeit mit den Hochschulen schließt. In NRW sind rund 100.000 Studierende in geisteswissenschaftlichen Studiengängen eingeschrieben.
Das Ministerium informiert unter www.innovation.nrw.de/geisteswissenschaften seit heute im Internet über Förderprogramme, Veranstaltungen sowie Studien- und Forschungsmöglichkeiten in NRW.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).