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Wissenschaft
TUD-Studierende entwickeln Formgedächtnis-Roboter
Sind elektrische Muskeln eine Alternative zum Elektromotor? Diese Frage stellten sich die zwölf Teilnehmer der Lehrveranstaltung "Praktische Entwicklungsmethodik" am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt. In den vergangenen drei Monaten entwickelten sie eine Maschine, die möglichst schnell eine festgelegte Strecke überwindet. Das wäre nichts Besonderes, hätte die Aufgabe nicht als Antrieb einen Draht aus Formgedächtnismetall vorgeschrieben. Dabei handelt es sich um eine 1958 in den USA entwickelte Legierung aus Nickel und Titan, die die besondere Eigenschaft aufweist, sich unter Hitze-Einwirkung wie ein menschlicher Muskel zusammenzuziehen. Weitere Hürden waren ein knapp bemessener Energiespeicher, eine maximale Grundfläche des Roboters von DIN A6 und ein Budget von 75 Euro, mit dem die Studenten auskommen mussten.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am Dienstag, den 6. Februar 2007 stellen die Studenten ihre Projektarbeit in jeweils achtminütigen Vorträgen vor. Im Anschluss an die Präsentation müssen die "Formgedächtnisroboter" ihre Funktionsfähigkeit in einem Wettbewerb unter Beweis stellen. Dabei gewinnt das Gerät, welches den einen Meter langen Parcours am schnellsten zurücklegt.
Die Lehrveranstaltung "Praktische Entwicklungsmethodik" ist seit vielen Jahren Kernbestandteil des Instituts für Elektromechanische Konstruktionen (EMK). Hier lernen die Studenten anhand eines Projekts das systematische und methodische Vorgehen zum Lösen einer technischen Aufgabenstellung. Auf diese Weise sammeln die Studenten schon in ihrer Ausbildung Erfahrungen, die sie als Ingenieure in der Industrie sofort einsetzen können. Neben dem technischen Wissen sind dies vor allem auch die sozialen Kompetenzen, die durch die Bearbeitung der Aufgabe in vierer Teams gefördert werden.
Über Ihre Teilnahme und Berichterstattung würden wir uns sehr freuen.
Ort und Zeit: Dienstag, 6.2.2007, 11.40 Uhr, Hans-Busch-Institut (S3 06), Merckstr. 25, Hörsaal 146 (1.Stock)
Pressekontakt: Benedikt Schemmer, Institut für Elektromechanische Konstruktionen (EMK), TU Darmstadt, Tel.: 06151/16-5486, b.schemmer@emk.tu-darmstadt.de
map, den 30.1.2007, PM-Nr. 33/2007
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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