idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/05/2007 08:57

Bedeutender Schritt bei der Erforschung der Alzheimerkrankheit - Wissenschaftler der Freien Universität entschlüsseln Entstehungsmechanismus

Carsten Wette Kommunikations- und Informationsstelle
Freie Universität Berlin

    Wissenschaftler der Freien Universität Berlin haben einen bedeutsamen Fortschritt bei der Erforschung der Alzheimerkrankheit erreicht. Eine Forschungsgruppe um Professor Dr. Gerd Multhaup vom Institut für Chemie und Biochemie hat herausgefunden, wie man die Entstehung des krankheitsverursachenden Amyloid-Beta-Peptids verhindern kann. Bislang waren die Umstände unbekannt, unter denen sich dieses toxische Peptid mit Namen Aß42 bildet. Es führt zur Degeneration der Nervenzellen und damit zur Alzheimerkrankheit. Laborversuche, die hauptsächlich von der Doktorandin Lisa Münter durchgeführt wurden, ergaben nun, dass die Bildung des schädlichen Stoffes verhindert werden kann, indem der Abbau des Vorläuferproteins so verändert wird, dass kürzere Formen entstehen, die nicht mehr toxisch sind. Zwar entsteht das Peptid Aß42 auch auf diese Weise, aber erheblich weniger. Die Wissenschaftler der Freien Universität meldeten auf ihr Verfahren ein Patent an. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift EMBO J. publiziert.

    Bei der Bekämpfung der Alzheimer Krankheit sind neue Therapieansätze notwendig, erklärte Professor Multhaup. Durch den nun gefundenen Forschungsansatz könnten möglicherweise neue Medikamente entwickelt werden. Das Projekt wird durch Drittmittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Hans-und-Ilse-Breuer-Stiftung und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Gerd Multhaup, Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin,
    Telefon: 030 / 838-52905, E-Mail: multhaup@biochemie.fu-berlin.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).