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Wissenschaft
Lange Tradition in Gießen - Erinnerung an besondere Gründungssituation der Universität - Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag
Die Theologie hat in Gießen eine lange Tradition und gehört zu den vier Gründungsfakultäten der Universität. Das Institut für Evangelische Theologie feiert das Jubiläum mit einer besonderen Veranstaltung: Ein Studientag mit Festvortrag am Dienstag und Mittwoch, dem 22. und 23. Mai, erinnert an die besondere Gründungssituation der Universität - hat doch ein konfessioneller Konflikt dazu geführt, dass dem reformierten Marburg eine lutherisch geprägte Universität gegenüber gestellt werden sollte: die Ludoviciana.
Welche Bedeutung hatte und hat dieser Konflikt in Lehre und Praxis der Theologie? Und welche Rolle spielt die Theologie heute? Diese Fragen stehen an den beiden Tagen im Vordergrund. Die Veranstaltung "Von der diversitas zur universitas oder Ein Glaubensstreit mit Folgen" am 22. Mai 2007 im Georg-Büchner-Saal (Alte UB), Bismarckstraße 37, nimmt die Bedeutung des konfessionellen Konflikts über die Jahrhunderte hinweg in den Blick. In seinem Festvortrag am folgenden Tag spricht Prof. Dr. Eilert Herms (Tübingen) über "Theologie an der Universität heute". Die Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung der Thyssen-Stiftung statt.
Achtung: Schon am Sonntag, 20. Mai, wird das Universitätsjubiläum mit einem ökumenischen Gottesdienst um 11 Uhr auf dem Kirchenplatz gefeiert. Er steht unter dem Motto "Geist der Wahrheit - Quelle des Lebens" und wird von den beiden theologischen Instituten gestaltet. Alle sind herzlich eingeladen.
Studientag, Dienstag, 22. Mai:
9.30 Uhr
Begrüßung und Einführung in den Studientag
10 Uhr
Die Gründung der Gießener Universität - ein theologisches Politikum und ein politisches Theologikum
Prof. Dr. Ernst Koch (Leipzig)
11 Uhr
"Lutherisch" und "reformiert" historisch - Die Bedeutung des Konfessionsstatus in der Geschichte der Gießener Theologie
Prof. Dr. Dr. Karl Dienst (Darmstadt)
12 Uhr
Mittagspause
14 Uhr
Die Reformierten und die Entstehung einer kritischen Exegese
Prof. Dr. Gerard den Hertog (Apeldoorn, Niederlande)
15 Uhr
"Lutherisch" und "reformiert" - systematische Aspekte
Prof. Dr. Eckhard Lessing (Münster)
16 Uhr
Kaffeepause
16.30 Uhr
Du sollst dir kein Bildnis machen - Vom Umgang mit Bildern im Religionsunterricht
Prof. Dr. Karl Ernst Nipkow (Tübingen)
17.30 Uhr
Vom Nutzen und Nachteil konfessioneller Polemik
Prof. Dr. Notger Slencka (Berlin)
18.30 Uhr
Abendessen
20 Uhr
Ich und Du gleich Wir? - Podiumsdiskussion über Sinn und Unsinn von traditionellem Konfessionalismus im postmodernen Pluralismus
Teilnehmer des Symposiums: Probst Klaus Eibach, Bischof Dr. Martin Hein, Prof. Dr. Michael Plathow, Oberkirchenrätin Dr. Hanna Zapp, Dr. Klaus Bartl
Festvortrag, Mittwoch, 23. Mai:
9 Uhr
Theologie an der Universität heute
Prof. Dr. Eilert Herms (Tübingen)
Kontakt:
Prof. Dr. Athina Lexutt, Institut für Evangelische Theologie
Sekretariat: Pamela Nowak
Karl-Glöckner-Straße 21, Haus H, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-27121, Fax: 0641 99-27129
E-Mail: pamela.u.nowak@theologie.uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/ev-theologie/indexaktuelles.htm
Criteria of this press release:
History / archaeology, Philosophy / ethics, Religion
regional
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