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Wissenschaft
Die Universität Münster ist mit zwei Projekten der Bereiche "Didaktik der Biologie" und "Didaktik des Sachunterrichts" am Schwerpunktprogramm "Die Bildungsqualität der Schule" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beteiligt. Das hochschul- und fachübergreifende Projekt hat das Ziel, durch Berücksichtigung von schulischen und außerschulischen Faktoren die Bedingungen für eine Verbesserung des naturwissenschaftlichen Lehrens und Lernens in allen Schulstufen zu erforschen. Die beiden münsterschen Projekte sind im Rahmen des Schwerpunktprogamms die einzigen, die sich mit dem Unterricht in der Grundschule beschäftigen.
Das auf sechs Jahre angelegte Schwerpunktprogramm zum Thema "Bildungsqualität" wurde unter Federführung des Instituts für Pädagogik der Naturwissenschaften der Universität Kiel auch im Hinblick auf das schlechte Abschneiden von deutschen Schülern bei mathematischen und naturwissenschaftlichen Leistungen bei der DFG beantragt. 70 Arbeitsgruppen aus den Bereichen Empirische Pädagogik, Psychologie und Fachdidaktik, bewarben sich um die Teilnahme, ausgewählt wurden über ein Begutachtungsverfahren 15 Arbeitsgruppen. Die Fachdidaktiken sind lediglich mit drei Projekten beteiligt. Zwei dieser drei Projekte sind an der Universität Münster angesiedelt: Didaktik des Sachunterrichtes unter Leitung von Professorin Dr. Kornelia Möller und Didaktik der Biologie unter Leitung von Dr. Helmut Vogt und Dr. Annette Upmeier zu Belzen. Das Projekt von Prof. Möller wird in Kooperation mit dem Max-Planck- Institut für Bildungsforschung in Berlin durchgeführt.
Die beiden münsterschen Projekte, die von der DFG in den ersten beiden Jahren mit rund einer halben Million Mark gefördert werden, erforschen Bedingungen für naturwissenschaftliches Lernen im Grundschulbereich - ein Bereich, der in der Forschung bisher stark vernachlässigt wurde. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einer angemessenen und kindgemäßen Unterrichtsgestaltung verstehendes und interessiertes Lernen im Vorfeld der Naturwissenschaften auch schon im Grundschulalter möglich und sinnvoll ist. Frühzeitige positive Lernerfahrungen wirken sich dabei insbesondere auf die Entwicklung von Motivation und Interesse förderlich aus - eine wichtige Voraussetzung für weiterführendes Lernen.
Um die fachdidaktische empirische Forschung an der Universität Münster zu fördern, wurde von den am Schwerpunktprogramm beteiligten Münsteraner Wissenschaftlern ein "Arbeits kreis empirische Lehr-Lernforschung" gegründet. Alle Kollegen in den Fachdidaktiken der Universität Münster sind zur Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe eingeladen. Zum Programm des Arbeitskreises gehört unter anderem auch das Angebot von öffentlichen Vorträgen zur Fachdidaktik umd empirischen Lehr- und Lernforschung.
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Information technology, Mathematics, Oceanology / climate, Physics / astronomy, Teaching / education
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
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