idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Das schwimmende Tibet
GFZ Potsdam - Im Sommer 1994 unternahm eine deutsch-amerikanisch-chinesische Expedition seismische Messungen im Hochland von Tibet, um die geologische Entstehungsgeschichte dieser groessten Hochflaeche der Erde zu erforschen. Der deutsche Anteil wurde vom GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) gestellt. Mit Hilfe von Erdbebenbeobachtungen und sprengseismischen Messungen wurden grundlegende neue Erkenntnisse ueber den tieferen Untergrund dieses Hochlandes erhalten, ueber die "Science" in seiner neuen Ausgabe (Nr. 274, 06. Dez. 1996) in zwei Artikeln berichtet.
Beim Zusammenstoss der indischen Kontinentalplatte mit der asiatischen Platte, der vor etwa 50 Millionen Jahren begann, schob sich die asiatische Erdkruste mehrere 100 Kilometer weit ueber die indische Platte. Dabei verdoppelte sich die Maechtigkeit der neuen Kruste. Die entstehenden hohen Druecke und Temperaturen fuehrten zum teilweisen Aufschmelzen im Inneren der neuen Kruste. Das Ergebnis ist, dass die obere Erdkruste auf der teilweise geschmolzenen mittleren Kruste regelrecht schwimmt, was zur relativ gleichfoermigen Topographie des Hochlandes von Tibet fuehrt.
Kontakt: Prof. Dr. Rainer Kind, GeoForschungsZentrum Potsdam Tel. 0331 - 8877 278
Criteria of this press release:
Geosciences
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).