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Wissenschaft
Der Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI), Prof. Dr. Heinrich C. Mayr, sieht in der Einführung eines Numerus Clausus an Berliner Hochschulen für Informatik-Studiengänge ein bedrohliches und ernstzunehmendes Warnsignal. Es müssten alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die Ausbildungskapazitäten der Informatik zu sichern und auszubauen.
"Es ist fünf vor zwölf an den Universitäten. Die Einführung eines Numerus Clausus für Informatik-Studiengänge an Berliner Hochschulen ist ein bedrohliches und ernstzunehmendes Warnsignal." Das erklärte der Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI), Prof. Dr. Heinrich C. Mayr. Nicht nur in Berlin, sondern auch an anderen Hoch-schulen, und dies nicht nur in Deutschland, sondern beispielsweise auch in Österreich, spitzt sich die Situation extrem zu. Der erfreulich steigenden Zahl von Studierenden stünden Engpässe in der Lehre und eine unzureichende Computerausstattung an vielen Fachbereichen entgegen. Außerdem werde es aufgrund der hohen Nachfrage nach akademischen Nachwuchskräften im IT-Bereich immer schwieriger, junge Informatiker und Informatikerinnen für Lehre und Forschung an den Hochschulen zu gewinnen und zu halten.
"Die akademische Ausbildung gerät damit in eine fatale Bedrängnis. Schnelles Handeln ist gefordert, um die Ausbildungskapazitäten zu sichern und auszubauen," stellte Prof. Mayr fest. Das 100-Millionen-Mark-Programm von Bundeskanzler Schröder wird eine Trendwende nicht allein bewirken können. Es müssen alle Möglichkeiten auch in den Ländern und an den Universitäten genutzt werden, um zusätzliche finanzielle Mittel für die Informatik-Ausbildung an Hochschulen bereitzustellen. "Die Einführung des Numerus Clausus auch an anderen Hochschulen würde eine Bankrotterklärung der Bildungspolitik bedeuten."
Criteria of this press release:
Information technology
transregional, national
Studies and teaching
German
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