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06/15/2007 10:38

Freie Universität Berlin und Lomonossow-Universität Moskau bilden künftig gemeinsam Journalisten aus

Carsten Wette Kommunikations- und Informationsstelle
Freie Universität Berlin

    Die Freie Universität Berlin und die Staatliche Lomonossow-Universität Moskau (MGU) wer-den vom kommenden Jahr an gemeinsam Journalisten ausbilden. Eine entsprechende Ver-einbarung unterzeichneten der Vizepräsident der Freien Universität, Prof. Dr. Werner Väth, und der MGU-Prorektor für Internationale Zusammenarbeit, Prof. Dr. Nikolaj W. Ssjomin, in Moskau. Die Vereinbarung sieht vor, dass das Institut für Publizistik und Kommunikations-wissenschaft der Freien Universität und die Fakultät für Journalistik der MGU im Winterse-mester 2008/09 an den internationalen Studiengang "Master of Arts in Communication and Journalism" einführen.

    In der Präambel der Vereinbarung heißt es: "Die Staatliche Lomonossow-Universität Moskau und die Freie Universität Berlin streben im Bewusstsein der Bedeutung freier Medien für Zivilgesellschaft, Demokratie und friedliche Beziehungen zwischen den Völkern, wie sie in den Satzungen der UNO und in der KSZE-Schlussakte von Helsinki von beiden Ländern anerkannt worden ist, gemeinsam die Ausbildung hoch qualifizierter Medienschaffender in beiden Ländern an."

    Pro Jahr sollen bis zu 20 russische Hochschulabsolventen weitergebildet werden. Nach euro-päischen Standards gemäß dem Bologna-Prozess werden sie in Theorie und Praxis der Medien eingeführt. Das Studium dauert vier Semester, Studiensprachen sind Deutsch und Russisch. Die beiden ersten Semester finden im Freien Deutsch-Russischen Institut für Publizistik in Moskau statt, das dritte am Journalisten-Kolleg in Berlin. Im vierten Semester wird in Moskau die Masterarbeit geschrieben. Ein Schwerpunkt der Ausbildung sind Praktika in russischen und deutschen Redaktionen, Nachrichtenagenturen und Pressestellen. Beide Hochschulen unterstützen die Studierenden bei der Vermittlung von Praktikaplätzen in ihren Städten. Die Freie Universität entsendet Lehrkräfte für Seminare und Vorlesungen nach Moskau. Ebenso lehren Dozenten der Lomonossow-Universität in Berlin.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutsche Akademische Aus-tauschdienst DAAD haben zugesagt, das Projekt finanziell zu unterstützen. Mit diesem Masterstudiengang wollen beide Universitäten den deutsch-russischen Vertrag über Austausch von Wissenschaft und Forschung sowie dem Vertrag zwischen den Hauptstädten Moskau und Berlin erfüllen. Zwischen MGU und FUB besteht bereits seit 1999 ein Partner-schaftsvertrag.
    Bisher werden in das Journalisten-Kolleg der Freien Universität bereits junge Journalisten aus Russland zu einem einsemestrigen Studium als Stipendiaten eingeladen. Mittlerweile sind 160 Medienschaffende in Berlin gewesen. Sie haben sich durch Theorie und Praxis zu kenntnisreichen Multiplikatoren zwischen Russland und Deutschland entwickelt. Die Initiative für den gemeinsamen neuen Studiengang ging vom Direktor des Journalisten-Kollegs, Prof. Dr. Günther von Lojewski, aus.

    In Moskau verantwortet das Freie Russisch-Deutsche Institut für Publizistik der MGU (FRDIP) den neuen Studiengang. Das FRDIP wurde auf Initiative von Prof. Dr. Galina F. Woronenkowa 1994 gegründet in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelm-Universität (Münster), der Jo-hannes-Gutenberg-Universität (Mainz) und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Bisher ha-ben rund 300 Studierende das Programm absolviert. Das FRDIP wird paritätisch von der russi-schen Direktorin Prof. Dr. Galina F. Woronenkowa und dem deutschen Direktor Prof. Jens Wendland geleitet.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Prof. Dr. Günther von Lojewski und Ulrike Butmaloiu, Journalisten-Kolleg, Freie Universität Berlin, Otto-von-Simson-Str.3, 14195 Berlin, Telefon 030 / 838-53367, E-Mail: jil@zedat.fu-berlin.de oder jil-fu@mail.ru, Homepage: www.jil.fu-berlin.de


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    Criteria of this press release:
    Language / literature, Media and communication sciences, Social studies
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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