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06/27/2007 13:42

Soeben erschienen: "Die Geschichte des IG Farben-Hauses"

Ulrike Jaspers Marketing und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    "Von der Grüneburg zum Campus Westend. Die Geschichte des IG Farben-Hauses" so lautet der Titel des von den beiden Historikerinnen Heike Drummer und Jutta Zwilling erarbeiteten und der Johann Wolfgang Goethe-Universität soeben herausgegebenen Buchs(144 Seiten, mehr als 120 meist farbige Abbildungen, mit Zusatztexten in Englisch, ISBN 978-3-00-021067-9, Preis 12,90 Euro). Mit der Übernahme des IG Farben-Hauses eröffnete sich 2001 für die Universität die ungeheuere Chance, den Campus Westend zu entwickeln. Im Anschluss an die historischen Gebäude von Hans Poelzig entstehen nun die neuen Bauten für die Geistes- und Sozialwissenschaften. Das IG Farben-Haus ist ein Ort mit vielfältigen, aber auch schwierigen historischen Bezügen, dessen war sich die Universität immer bewusst. Das Areal auf dem 1930 das IG Farben-Haus entstand, ist für die Geschichte der Stadt Frankfurt am Main ebenso von Bedeutung wie das Gebäude und seine unterschiedlichen Nutzer: Verwaltungssitz des multinationalen Großkonzerns IG Farben, US-Hauptquartier in Europa und Universität.

    Was verbindet Goethe mit dem Campus Westend? Welche Vorbilder hatte der Architekt Hans Poelzig für das "IG Farben-Haus? Was hat die Machtzentrale der IG Farben mit Auschwitz zu tun? Wie nutzten die Amerikaner das Areal, auch "Pentagon of Europe" genannt, am Grüneburgpark? Wie entwickelt sich die Universität Frankfurt auf diesem Campus weiter? Über diese und viele andere Fragen, die mit dem IG Farben-Haus als einem zentralen Ort der hessischen und deutschen Geschichte zusammenhängen, informiert das soeben erschienene Buch "Von der Grüneburg zum Campus Westend. Die Geschichte des IG Farben-Hauses", das die beiden Frankfurter Historikerinnen Heike Drummer und Jutta Zwilling erarbeitet haben und das die Johann Wolfgang Goethe-Universität herausgibt.

    Seit Wissenschaftler und Studierende der Geisteswissenschaften 2001 das denkmalgeschützte Hochhaus bezogen, dokumentiert die zweisprachige Dauerausstellung die Geschichte dieses Ortes. Sie bildet die Grundlage für das 144 Seiten umfassende Buch mit mehr als 120, teils ganzseitigen Farbabbildungen und Übersetzungen der Haupttexte ins Englische. Zwischen Eröffnung der Ausstellung und Buchvorstellung liegen mehr als fünf Jahre - Zeit, in der nicht allein die Geschichte weiter fortgeschritten ist, sondern viele, auch kritische Reaktionen auf die Ausstellung eingegangen sind. Das IG Farben-Haus ist ein Ort mit vielfältigen, aber auch schwierigen historischen Bezügen, dessen war sich die Universität immer bewusst. Das Areal, auf dem bis 1930 das IG Farben-Haus entstand, ist für die Geschichte der Stadt Frankfurt am Main ebenso von Bedeutung wie das Gebäude und seine unterschiedlichen Nutzer: Verwaltungssitz des multinationalen Großkonzerns IG Farben, US-Hauptquartier in Europa und Universität. Gleich mehrfach gingen von diesem Standort wichtige Impulse für die Stadtentwicklung aus: Ende der zwanziger Jahre bauten die IG Farben ein ganzes neues Quartier im Norden ihres Verwaltungssitzes. Als Herz der Military Community war es über Jahrzehnte von Housing Areas der US-Militärs und anderen Einrichtungen der US-Army umgeben, die im Stadtbild lange nicht wegzudenken waren. Die Fortentwicklung zum "schönsten Campus Europas" und die sukzessive Aufgabe des Campus Bockenheim ermöglichen Frankfurt nun auch zwischen Messe und Bockenheimer Warte ganz unerwartete neue Möglichkeiten.

    Das Buch bietet eine umfassende Überarbeitung und Aktualisierung der Ausstellung und ist mehr als nur ein ergänzender Katalog. An diesem Prozess beteiligte sich aktiv der wissenschaftliche Beirat, dem Prof. Dr. Micha Brumlik, Prof. Dr. Hans-Jürgen Puhle, Prof. Dr. Brita Rang und Prof. Dr. Marie-Luise Recker angehörten und der vom Präsidenten der Universität Prof. Rudolf Steinberg berufen wurde. Einführende Zitate stoßen bewusst provokativ und plakativ das Thema des jeweiligen Kapitels an. Eröffnet wird der Band mit einem Zitat des Gründungsdirektors des Fritz-Bauer-Instituts Hanno Loewy, der den "Ort der Mythen" kritisch beleuchtet: "Einmal mehr war das Schloss auf dem Affenstein, wo einst Vater Goethe seine Äpfel erntete, wo Heinrich Hoffmann an den Struwwelpeter dachte, wo Dr. Alzheimer das Geheimnis der Vergesslichkeit entdeckte, wo die Entscheidung über den Industriestandort Auschwitz fiel, wo das Grundgesetz eines demokratischen Nachkriegsdeutschlands abgesegnet und schließlich mit Terror gegen die amerikanische Besatzung gebombt wurde, zu einem Ort der Mythen geworden. 1995 wurden die Türen zu diesem Spukschloss geöffnet, und die Frankfurter strömten herbei. Wonach sie wohl suchten?"

    Die detaillierte Zeittafel am Ende des Buches verortet die Geschichte des IG Farben-Hauses im breiteren Kontext der deutschen und internationalen Historie. Interessierten Lesern steht außerdem eine ausführliche Literaturliste für weitere Studien zur Verfügung. Entstanden ist ein informatives, kompaktes und anspruchsvoll gestaltetes Lese- und Fotobuch, das Neues zum IG Farben-Haus und seiner Nutzung enthält.

    Ermöglich wurde diese Publikation durch großzügige Spenden der Speyer'schen Hochschulstiftung und der Vereinigung der Freunde und Förderer der Universität. Verkauft wird es zum Preis von 12,90 Euro in der Mensa auf dem Campus Westend, im Uni-Shop auf dem Campus Bockenheim, in der Autorenbuchhandlung Marx & Co, Grüneburgweg 76 (Nähe Campus Westend), und in anderen Frankfurter Buchhandlungen.

    Nähere Informationen: Heike Drummer, Jutta Zwilling,
    zeitsprung. Kontor für Geschichte, Telefon 069/43 92 13, E-Mail: ZeitKontor@aol.com; Internet: www.zeitsprung-online.de

    Rezensionsexemplar erhältlich bei: Ingrid Steier, Abteilung Marketing und Kommunikation, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Telefon 069-798 22472, E-Mail: steier@pvw.uni-frankfuirt.de


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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, History / archaeology, Media and communication sciences, Social studies
    transregional, national
    Scientific Publications
    German


     

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