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07/18/2007 13:08

Multireligiöser Gebetsraum für den Campus Westend - Verein zur Förderung des interreligiösen Dialoges gegründet

Stephan M. Hübner Marketing und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    FRANKFURT. An der Universität Frankfurt wurde am vergangenen Montag, dem 16. Juli 2007, der "Verein zur Förderung des interdisziplinären Dialogs" gegründet. In einem eigenen, nach Plänen des Münchner Architekturbüros Karl + Probst entstehenden Gebäude wird er bis Ende kommenden Jahres einen "Raum der Stille" auf dem im Ausbau befindlichen Campus Westend einrichten. Dort will der Verein den interreligiösen Dialog an der Universität fördern und Raum anbieten, der sowohl der Stille und dem Gebet interessierter Studierender als auch für Dialogveranstaltungen dienen soll. Hinter dem Verein stehen das Universitätspräsidium, die Fachbereiche Evangelische und Katholische Theologie, die Stiftungsprofessur islamische Religion sowie die Martin-Buber-Professur für jüdische Religionsphilosophie. Hinzu kommen die Studierendenschaft, VertreterInnen der katholischen und evangelischen Kirche, der jüdischen Gemeinde und muslimischer Verbände. Vereinsvorsitzender ist Universitätspräsident Prof. Rudolf Steinberg.

    Angesichts des revolutionären Aus- und Neubaus des Campus Westend - einer der größten Bildungsbaustellen Europas - sieht Steinberg die Hauptaufgabe des Vereins darin, den dort entstehenden Lehr- und Lernraum durch zukunftsweisende Formen des gemeinschaftlichen Arbeitens und Lebens zu bereichern. "Der Campus soll dadurch auch sozial belebt werden. Die Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen ist dabei die Basis unserer Pläne," so Steinberg.

    Der "Raum der Stille" soll nicht nur als Gebetsort, sondern auch als Ort des interreligiösen und interkulturellen Dialogs genutzt werden. "Beispielsweise sollen in ihm auch auf diese Themenbereiche ausgerichtete Vortrags- und Gesprächsveranstaltungen stattfinden," erklärte der katholische Hochschulpfarrer Martin Löwenstein. "Die Universität verfügt dabei über hervorragende Religionswissenschaftler, die diesen Dialog begleiten und mitgestalten können."

    Löwenstein bezeichnete den geplanten "Raum der Stille" als "Seele des neuen Campus Westend". Der Gebetsraum soll Universitätsangehörigen konfessionsübergreifend zur Verfügung gestellt werden, um sich auch während der Arbeitszeit zur persönlichen Besinnung zurückziehen zu können. Der "Raum der Stille" wird daneben auch Gebetsveranstaltungen der Religionsgemeinschaften offen stehen.

    Durch das neue Projekt und seinen Trägerverein hofft die Universität, modellhaft zur Toleranz und zu einem vertieften Austausch zwischen den Religionen und Weltanschauungen beizutragen - mit dem "Raum der Stille" als zentralem Ort der persönlichen wie gemeinschaftlichen Ausübung religiösen Glaubens in friedlichem Miteinander. Da die Universität selbst weltanschaulich neutral ist, wird ein eigens gegründetes Kuratorium die Vereinsarbeit inhaltlich ausrichten. In dieses sollen Vertreter der Religionsgemeinschaften und namhafte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens berufen werden.

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    Informationen: Pater Martin Löwenstein, Katholische Hochschulgemeinde, Beethovenstr. 28, 60325 Frankfurt am Main. Tel: (069) 788087-14, Fax: (069) 788087-20, loewenstein@khg-frankfurt.de (erreichbar am 18. Juli zwischen 15 und 18 Uhr)


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    Abbildung: Architekturbüro Karl + Probst, München
    Abbildung: Architekturbüro Karl + Probst, München

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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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