idw - Informationsdienst
Wissenschaft
236/1996 19. Dezember 1996
Schoene Bescherung fuer die Universitaet Trier
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat vor wenigen Tagen dem Sonderforschungsbereich 235 ,Zwischen Maas und Rhein: Beziehungen, Begegnungen und Konflikte in ei-nem europaeischen Kernraum von der Spaetantike bis zum 19. Jahrhundert" fuer die vier-te Forschungsphase (1997 bis 1999) Mittel in Hoehe von 6.125.000 Mark bewilligt. Das Land Rheinland-Pfalz und die Universitaet Trier werden dem Forschungsverbund, dem 17 Teilprojekte aus den Fachbereichen II, III und V angehoeren, weiterhin erhebliche Mitte zur Aufstockung der Grundausstattung zur Verfuegung stellen.
Insgesamt kann der SFB 27 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 50 studentische Hilfskraefte beschaeftigen. Damit erreicht er durchaus den Personalbestand ei-nes kleinen mittelstaendischen Unternehmens. Im Bewilligungsschreiben hebt der Praesident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Prof. Dr. Wolfgang Fruehwald, frueher selbst Ange-hoeriger der Universitaet Trier, hervor: ,Der Sonderforschungsbereich hat sich ... in der zurueckliegenden Bewilligungsperiode sehr positiv entwickelt. Die erhebliche Zahl von Publikationen, die er hervorgebracht hat, do-kumentiert die zum Teil erstaunlichen Ergeb-nisse seiner Forschungsarbeit in vorzueglicher Weise." Die seit 1987 erforschten Themenbe-reiche, etwa zur Entwicklung von Herr-schaftsstrukturen, Staedte- und Gewerbeland-schaften, Juden und Lombarden im Rhein-Maas-Raumes, sind Rahmen des uebergreifen-den Kolloquiums und anderer Vortragsver-anstaltungen bereits auf ein tiefes Interesse im Trierer Raum gestossen. Sechs neue Projekte nehmen im Januar 1997 die Arbeit auf. Neben den von Anfang an sehr intensiv betriebenen Westeuropa-Forschungen, die fuer das Profil der Universitaet bereits sehr bedeutsam ge-worden sind, wird nun auch der Schwerpunkt Geschlechtergeschichte (Hexenforschung, Maedchenbildung) in willkommener Weise be-ruecksichtigt. Neue Akzente setzen darueber hinaus die Projekte zu den Themen Staat im Dorf, Entwicklung der Strafgerichtsbarkeit in geistlichen Territorien und Ausstattung des Rhein-Maas-Raumes mit Hospitaelern und an-deren Einrichtungen der sozialen Sicherung. Ein charakteristisches Merkmal dieses Son-derforschungsbereichs ist die interdisziplinaere Ausrichtung in der Zusammenarbeit von Hi-storikern, Kunsthistorikern, Archaeologen, Rechtshistorikern, Germanisten und Romani-sten.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Irsigler, Universitaet Trier, Sonder-froschungsbereich 235, 54286 Trier, Tel.: 0651/201-3316/1119
Criteria of this press release:
No fields were selected
transregional, national
Research projects
German
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