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Wissenschaft
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Koelner Universitaet kooperiert mit Peking
Abkommen in China unterzeichnet
Ein Kooperationsabkommen mit der Universitaet fuer Politikwissenschaften und Recht hat der Dekan der Fakultaet fuer Rechtswissenschaft der Universitaet zu Koeln, Professor Dr. Norbert Horn, unterzeichnet. Das Abkommen sieht einen jaehrlichen Besuch von zwei bis drei Wissenschaftlern jeder Seite bei der Partnerinstitution vor. Ausserdem soll der Gastaufenthalt von Stipendiaten gefoerdert und betreut werden. Die deutschen Professoren sollen an der China-Universitaet Vortraege in deutscher oder englischer Sprache zu Themen des OEffentlichen Rechts und des Wirtschaftsrechts halten und darueber mit den Professoren und Studenten der China-Universitaet diskutieren. Die Bedeutung des in Peking am 15. Oktober 1995 abgeschlossenen Abkommens liegt nach Einschaetzung von Professor Horn darin, dass dadurch die Kraefte an der Universitaet, welche den OEffnungsprozess des Landes vorantreiben, gegenueber dem noch weithin buerokratisch-autoritativem Stil der chinesischen Politik und Verwaltungspraxis gestaerkt werden.
Das Abkommen wurde durch einen Besuch einer chinesischen Delegation in Koeln im Fruehjahr 1994 unter Leitung des damaligen Rektors Professor Chen Guangzhong vorbereitet. Professor Chen Guanzhong ist einer der geistigen Vaeter des Abkommens, das zunaechst mit einer Laufzeit von fuenf Jahren abgeschlossen wurde, aber nach Moeglichkeit verlaengert werden soll.
Hinsichtlich der Durchfuehrung des Abkommens zeigten sich die chinesischen Partner pragmatisch und flexibel. Ein solches Abkommen funktioniere dann am besten, so Professor Chen Guangzhong, wenn man es elastisch anwende und alle Fragen von Fall zu Fall bespreche. Professor Horn ist ueberzeugt, dass dies in einem freundschaftlichen Geist geschehen werde, denn die Aufnahme der deutschen Delegation in Peking war ueberaus gastfreundlich und herzlich und stimmt fuer die Zukunft der Zusammenarbeit optimistisch. Die Koelner Delegation war mit der Resonanz auf ihre Vortraege bei Professoren und Studenten sehr zufrieden. Modernes westliches Recht, insbesondere kontinentaleuropaeisches Recht, findet in China grosse Beachtung. Denn ein modernes, westlich-orientiertes Recht ist aus chinesischer Sicht fuer den Modernisierungsprozess Chinas unentbehrlich. Die China-Universitaet in Peking ist die fuehrende wissenschaftliche Einrichtung auf ihrem Gebiet und hat die relativ groessten Chancen, beratend am umfangreichen Gesetzgebungsprozess mitzuwirken und durch die Ausbildung der jungen Eliten fuer Politik, Verwaltung und Justiz zum Aufbau eines rechtsstaatlichen Systems beizutragen. Neben Professor Dr. Horn umfasste die Koelner Delegation als weiteres Mitglied der Rechtswissenschaftlichen Fakultaet Professor Dr. Joachim Burmeister (OEffentliches Recht) und Professor Dr. Robert Heuser, der der Philosophischen Fakultaet angehoert und im Ostasiatischen Seminar in der Abteilung Moderne Chinastudien taetig ist. Professor Horn erlaeuterte, dass die Betreuung der chinesischen Gaeste in Koeln im Rahmen des Austauschprogramms ohne die Mithilfe des Ostasiatischen Seminars und seiner sprachkundigen Mitarbeiter und Studenten nicht zu leisten waere. Daher soll Professor Heuser, der ein Kenner der chinesischen Sprache und des chinesischen Rechts ist und ausserdem die akademische Szene in Peking relativ am besten kennt, auch kuenftig das Austauschprogramm aktiv mitgestalten.
Für Rückfraghen steht Professor Horn unter der Telefonnummer 0221 470-2327 oder -4095 zur Verfügung.
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German
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