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Am Samstag, 29. Juli 2000, veranstaltet die Fachgruppe Physik der Naturwissenschaftlichen Fakultät I der Universität Erlangen-Nürnberg zum Ende des Studienjahres Wintersemester 1999/2000 und Sommersemester 2000 erstmals eine Abschlußfeier, bei der die Diplomurkunden ausgehändigt werden. Die Absolventenfeier findet um 11.00 Uhr im Hörsaal H des Physikums, Staudtstr. 7, in Erlangen statt.
Im Rahmen dieser Abschlussfeier wird erstmals der "Ohm Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Physik an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg" verliehen. Dieser Preis wird von der Max-Schaldach-Stiftung jährlich für hervorragende Dissertationen, Diplom- und Zulassungsarbeiten für das Lehramt an Gymnasien vergeben. Vorsitzender dieser Stiftung ist Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Max Schaldach, Inhaber des Lehrstuhls für Physikalisch-Medizinische Technik am Zentralinstitut für Biomedizinische Technik, dem die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, insbesondere im Bereich der Physik, ein großes Anliegen ist. Mit diesem Preis sollen auch die großen Verdienste von Prof. Dr. Nikolaus Fiebiger um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gewürdigt werden.
Es gibt drei Preise für die besten Dissertationen des letzten Studienjahres, drei für die besten Diplomarbeiten und einen für die beste Zulassungsarbeit für das Lehramt an Gymnasien.
Die Preise werden von Prof. Dr. Max Schulz, Prorektor der Universität Erlangen-Nürnberg, ausgehändigt. Drei der Preisträger werden den Inhalt ihrer Arbeiten in Kurzvorträgen darstellen.
Die mit 2.500 Mark dotierten Promotionspreise gehen an:
Dr. Oliver Jahn für seine Arbeit "Abelian Projection Monopoles, Polyakov Loops and Instantons in SU(2) Yang-Mills Theory". Dies ist eine theoretische Arbeit auf dem Gebiet der starken Wechselwirkung, die am Lehrstuhl für Theoretische Physik III von Prof. Dr. Frieder Lenz angefertigt wurde.
Dr. Volker Lang für seine Arbeit "Entstehung und Stabilität von Rotoren in erregbaren Medien". In dieser Arbeit wurde das klinische Phänomen des atrialen Herzflimmerns mit den Methoden der Physik und der Mathematik experimentell und theoretisch untersucht. Die Arbeit entstand am Lehrstuhl von Prof. Dr. Max Schaldach.
Michael Mößle für seine Arbeit "Josephson-Tunnel- und Transportmessungen an einzelnen CuO2-Doppelebenen in Bi2 Sr2 Ca Cu2 O{8+x}". Dies ist eine experimentelle Arbeit auf dem Gebiet der Hochtemperatur-Supraleitung. Sie wurde am Lehrstuhl von Prof. Paul Müller, Physikalisches Institut III, angefertigt.
Mit dem ersten Preis, er ist mit 1.000 Mark dotiert, wird Martin Eckardt für seine Diplomarbeit "Elektro-optische Effekte in parabolischen Quantentopfstrukturen im Hinblick auf die Potentialrealisierung"ausgezeichnet. Dies ist eine experimentelle Arbeit aus dem Gebiet der Halbleiterphysik. Sie entstand am Lehrstuhl für Technische Physik I bei Prof. Dr. Gottfried Döhler.
Der zweite und dritte Preis, jeweils mit 500 Mark dotiert, geht an:
- Philipp Bernhardt für seine Arbeit "Monte-Carlo Simulation und Optimierung eines höchstauflösenden Flugzeitdiffraktometers am FRM-II". Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Optimierung eines Nachweisgerätes, daß am Forschungsreaktor II in München eingesetzt werden soll. Sie entstand am Lehrstuhl für Kristallographie und Strukturphysik bei Prof. Dr. Andreas Magerl.
- Oliver Beckstein für seine Arbeit "Quantenmechanische Berechnung der elektronischen Struktur und elastischen Eigenschaften der Platinsilizide". Dies ist eine theoretische Arbeit auf dem Gebiet der kondensierten Materie. Sie entstand am Lehrstuhl für Technische Physik III bei Prof. Dr. Oleg Pankratov.
Andreas Schäfer wird für seine Zulassungsarbeit "Unbesetzte elektronische Zustände auf Pd(111) untersucht mit zeitaufgelöster Zweiphotonen-Photoemissions-Spektroskopie" ausgezeichnet. Dies ist eine experimentelle Arbeit auf dem Gebiet der Oberflächenphysik. Sie entstand am Lehrstuhl fuer Festkörperphysik bei Prof. Dr. Thomas Fauster. Die Auszeichnung ist mit einem Geldpreis in Höhe von 500 Mark verbunden.
* Weitere Informationen:
Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät I, Prof. Dr. Klaus Rith
Universitätsstr. 40, 91054 Erlangen,
Tel.: 09131/85 -22747, -22748, Fax: 09131/85 -23038
E-Mail: klaus.rith@physik.uni-erlangen.de
Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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