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Wissenschaft
Graduiertenkolleg "Schriftbildlichkeit" nimmt im Herbst 2008 seine Arbeit auf
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat ein von der Freien Universität beantragtes Graduiertenkolleg zum Thema "Schriftbildlichkeit" bewilligt. Im Mittelpunkt steht ein weit gefasstes Verständnis von Schrift und Schriftlichkeit: Alphabetische und nichtalphabetische Notationen sollen in dem Kolleg weniger als Medium zum Aufzeichnen mündlicher Sprachen untersucht werden, sondern im Hinblick auf deren ikonographisches Potenzial. In der Schrift mischen sich Sprache und Bildliches. Analysiert wird beispielsweise der Umgang mit Schrift beim Rechnen, in der korrigierenden Arbeit am Text, in naturwissenschaftlichen Formeln, in Diagrammen, in Partituren, in der Choreographie, in der Konkreten Poesie oder beim Programmieren. Ziel ist es zu untersuchen, über welche explorative und kreative Leistungsfähigkeit Schriften verfügen. In dem Graduiertenkolleg erhalten Nachwuchswissenschaftler die Möglichkeit, zu empirischen und theoretischen Aspekten von Schrift auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren.
An dem für viereinhalb Jahre bewilligten Kolleg sind Forscher aus 13 Disziplinen und zahlreichen Institutionen der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg beteiligt. Es nimmt im Herbst 2008 seine Arbeit auf. Sprecherin ist Prof. Dr. Sybille Krämer vom Institut für Philosophie der Freien Universität.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Prof. Dr. Sybille Krämer, Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-54020, E-Mail: sybkram@zedat.fu-berlin.de
Criteria of this press release:
Art / design, Language / literature, Media and communication sciences, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
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