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12/20/2007 14:58

Förderverein für die Meckelschen Sammlungen gegründet

Jens Müller Medizinische Fakultät / UKH
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Zur Pflege, Wartung und Erhaltung der berühmten Meckelschen Sammlungen im Institut für Anatomie und Zellbiologie haben sich 18 interessierte Wissenschaftler und Bürger zusammengeschlossen. Sie gründeten den Förderverein "Meckelsche Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e.V. (i.G.)". Vorsitzender ist Professor Dr. Rüdiger Schultka, der seit vielen Jahren die Sammlungen betreut. Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Prof. Dr. Dr. Bernd Fischer, Direktor des Institutes für Anatomie und Zellbiologie, und Prof. Dr. Elmar Peschke als Stellvertretende Vorsitzende, Dr. Luminita Göbbel als Schriftführer und Hans-Ullrich Spannaus als Kassenwart. "Der Verein hat das Ziel, die Sammlungen zu erhalten, zu erweitern und zu deren Finanzierung beizutragen", erklärte der Vorsitzende und hallesche Anatom. Die wert-volle Kollektion anatomischer Präparate bleibe damit der Wissenschaft und den Stu-denten als Ort der Forschung und Ausbildung erhalten.

    Die Sammlungen wurden durch Johann Friedrich Meckel d.Ä. (1724-1774) in Berlin begründet. Philipp Friedrich Theodor Meckel (1755-1803), der Sohn des älteren Meckel, erbte sie und brachte sie mit seiner Berufung nach Halle. Philipp Meckel gehört zu den namhaften Gelehrten der halleschen Universität. Er war ein hervorragender Lehrer und Forscher, nicht nur als Anatom, sondern auch als Geburtshelfer und Chirurg. Zu den gewaltigen Leistungen gehört der Ausbau der von seinem Vater geerbten anatomischen Sammlung. Diese wurde von Johann Friedrich Meckel d.J. (1781-1833), dem ältesten Sohn von Philipp Meckel und ebenfalls Professor für Anatomie in Halle, auf etwa 12.000 Präparate erweitert. Diese geben in exzellenter Weise über die anatomische Lehre und Forschung des 18. und des beginnenden 19. Jahrhunderts Auskunft. Noch heute sind die Spuren der Anatomenfamilie Meckel in Halle zu finden. Die Meckelschen Sammlungen gehören heute mit mehr als 7000 Präparaten, von denen eine ganze Reihe von Präparaten erst in der Nach-Meckel-Zeit entstand und hinzugefügt worden ist, zu den größten und wichtigsten anatomischen Sammlungen in Deutschland und in Europa.

    Jährlich lassen sich etwa 2000 Besucher durch die Sammlungen führen. Auf Grund der wissenschaftlichen Nutzung der Sammlungen und der historischen örtlichen Ge-gebenheiten kann es keinen generellen Museumsbetrieb geben. Der Verein plane aber auch weiterhin Gruppenführungen für die interessierte Öffentlichkeit. Dafür muss ein geringfügiger Betrag als Eintrittsgeld entrichtet werden. Diese Gelder sowie Spenden kommen dem Erhalt der Sammlungen zugute. Der Verein werde zudem Forschungsvorhaben unterstützen und wissenschaftliche Veranstaltungen durchführen.

    Einzelpersonen, Unternehmen und Institutionen der Wirtschaft, Wissenschaft und der Verwaltung können Mitglied des Fördervereins werden. Anfragen zu Antrag auf Mitgliedschaft sind an folgende Mail-Adresse meckelschesammlungen@medizin.uni-halle.de bzw. an die Postanschrift des Vereins zu richten:
    Förderverein Meckelsche Sammlungen e. V.
    Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    Institut für Anatomie und Zellbiologie
    Große Steinstraße 52
    06097 Halle
    Spenden können auf folgendes Konto eingezahlt werden:
    Stadt- und Saalkreissparkasse Halle
    BLZ 800 537 62
    Konto-Nr. 386 319 690
    Bitte geben Sie den Zweck an: Spende für die Meckelschen Sammlungen

    Informationen über Gründungsversammlung, Satzung und Gebührensatzung erhal-ten Sie über die Homepage des Institutes für Anatomie und Zellbiologie:
    http://www1.medizin.uni-halle.de/iaz/index.htm


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
    German


     

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