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Wissenschaft
Der Leiter des Botanischen Gartens der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Thomas Borsch, hat größere Anstrengungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt gefordert. Gegenwärtig seien zwei Drittel der Pflanzenarten weltweit bedroht, sagte Borsch in Berlin aus Anlass der 9. UN-Naturschutzkonferenz, die heute in Bonn eröffnet wurde. Es bestehe die Gefahr, dass bis Ende des Jahrzehnts 40 Prozent der Arten von der Erde verschwänden. Damit befinde sich die Erdbevölkerung in einer Biodiversitätskrise ungeheuren Ausmaßes. Borsch betonte, Hauptverursacher des Artensterbens sei der Mensch.
In der vergangenen Woche fand in Bonn die pre-COP9 statt. Unter dem Motto "Biodiversity Research - Safeguarding the Future" hat die globale Wissenschaftsgemeinschaft ein Statement erarbeitet, in dem die aus wissenschaftlicher Sicht wichtigsten aktuellen Ergebnisse für den politischen Prozess der CBD dargestellt werden. Dazu trafen sich 258 Wissenschaftler aus 36 Ländern, unter anderem auch des Botanischen Gartens und Botanischen Museums der Freien Universität Berlin. "Eine der wichtigsten Empfehlungen der Pre-COP ist die Schaffung eines globalen Monitoring-Netzwerkes für Biodiversität. Solche Beobachtungs- und Frühwarnsysteme sind für Wetter und Klima sowie Erdbeben längst etabliert, aber noch nicht für biologische Vielfalt", betonte Borsch.
Botanische Gärten werden sowohl in der Internationalen Konvention als auch in der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt als wichtige Partner in der Umsetzung anerkannt. Durch Forschung, Sammlung, Dokumentation, Erhaltung, Präsentation und Vermittlung der Pflanzenvielfalt übernehmen Botanische Gärten eine wichtige Rolle.
http://www.bgbm.org/bgbm/pr/archiv/pressreleases/2008_05_19_Pressemappe_Statemen...
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Law, Oceanology / climate, Politics, Social studies
transregional, national
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