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Wissenschaft
Auf dem 24. Ernst-Klenk-Symposium in Molekularer Medizin "Protein Aggregation und neurodegenerativen Erkrankungen", das vom 14. bis 16. September 2008 in Köln stattfindet, werden einige spektakuläre Forschungsergebnisse im Bereich der neurodgenerativen Erkrankungen vorgestellt.
Durch die immer älter werdende Bevölkerung in den westlichen Industriestaaten nimmt die Zahl der Menschen mit Nervensystemerkrankungen dramatisch zu. Diese (neurodgenerativen) Krankheiten zeichnen sich durch einen langsam fortschreitenden Verlauf und komplexe Krankheitsbilder aus.
Interessanterweise beruhen sie auf sehr ähnlichen molekularen Mechanismen und sind im Wesentlichen Ausdruck eines gestörten Proteinstoffwechsels. In Folge dieses gestörten Stoffwechsels kommt es zu einer krankhaften Ablagerung von unlöslichen Eiweißbruchstücken, die schließlich verklumpen und Nervenzellen absterben lassen.
Die bekanntesten neurodegenerativen Krankheiten sind die Demenz oder die Parkinson-Krankheit. Zu den Proteinfaltungskrankheiten gehören weiterhin die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), die Chorea-Huntington Krankheit sowie die Creutzfeld-Jacob-Krankheit, eine seltene Prionenerkrankung des Menschen, die im Tierreich bei Rindern als Rinderwahn (Bovine spongiforme Enzephalopathie, BSE) und bei Schafen als Traberkrankheit (Scrapie) bekannt wurde. Bei allen oben genannten Erkrankungen finden sich für die betreffende Erkrankung spezifische Proteinablagerungen.
Auf dem 24. Ernst-Klenk-Symposium in Molekularer Medizin "Protein Aggregation und neurodegenerativen Erkrankungen", das vom 14. bis 16. September 2008 in Köln stattfindet, werden einige spektakuläre Forschungsergebnisse im Bereich der neurodgenerativen Erkrankungen vorgestellt. So werden insbesondere die Ursachen, die zur Entstehung dieser Erkrankungen führen, und die Fortschritte in der Früherkennung und Therapie thematisiert. Professor Adriano Aguzzi (Institut für Neuropathologie, Universität Zürich), der für seine bahnbrechenden Entdeckungen auf dem Gebiet der Prionen-Erkrankungen den renommierten Robert-Koch-Preis erhalten hat, konnte für die wissenschaftliche Koordination des Symposiums gewonnen werden und steht auch im Rahmen eines Pressegesprächs am 15. September 2008 um 12:30 Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung.
http://www.zmmk.uni-koeln.de/content/seminare/symposium/klenk/klenk_2008/presse
Criteria of this press release:
Biology, Medicine
transregional, national
Press events, Scientific conferences
German
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