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Wissenschaft
Rund 400 schwedische Historiker kommen vom 10. bis zum 12. Oktober in Greifswald zu ihrer Jahrestagung zusammen. Das Thema der Schwedischen Historikertage (De Svenska Historiedagarna) lautet: Deutschland und Schweden in der Geschichte.
Die Gäste aus Schweden werden am 10. Oktober mit einem Sonderzug aus Malmö in Greifswald eintreffen. Die Eröffnungsveranstaltung findet in Anwesenheit der schwedischen Botschafterin in Deutschland, Ruth Jacoby, im Dom St. Nikolai statt.
Die Tagung in Greifswald kam auf langjähriges Betreiben des Lehrstuhlinhabers für Nordische Geschichte an der Universität Greifswald, Prof. Jens E. Olesen, hin zustande.
Warum kommen die schwedischen Historiker nach Greifswald? Wie wird das schwedische Erbe von der Universität gepflegt? Auf diese Fragen geben wir Antworten während eines Pressegesprächs.
Pressegespräch zur Tagung
10.10.2008 um 13:15 Uhr, Tagungsraum des Rektorats, Domstraße 11, Eingang 2, 2. Etage
"Das Thema Deutschland und Schweden in der Geschichte wurde mit Bedacht gewählt, denn Pommern und Schweden haben eine gemeinsame Geschichte. In den vergangenen Jahren ist zudem das Interesse der Skandinavier an der Region Vorpommern deutlich gewachsen. Und so werden auch deutsche Historiker an der Tagung teilnehmen", erklärt Prof. Jens E. Olesen.
Die Seminare werden im sanierten Hörsaalgebäude am historischen Campus der Universität direkt neben dem aus der Schwedenzeit stammenden Hauptgebäude stattfinden.
Unter anderem wird darüber diskutiert, wie die Universitäten Greifswald und Rostock zwischen 1500 und 1700 mit der Ausbildung skandinavischer Studenten auch den Kulturtransfer gefördert haben. Dozent Torsten Gunnarson, der Chef der Sammlungen des schwedischen Nationalmuseums, wird gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Pommerschen Landesmuseums den deutschen Landschaftsmaler der Romantik Caspar-David Friedrich präsentieren. In einem weiteren Seminar wird es um Schweden im Fokus der DDR-Staatssicherheit gehen; ein schwedischer Dokumentarfilmer wird über seine Recherchen zu den Aktivitäten der Stasi in Schweden berichten.
Die schwedischen Historikertage werden von verschiedenen kulturellen Veranstaltungen begleitet. So wird Prof. Matthias Schneider, der Dekan der Philosophischen Fakultät, am Freitag um 19:00 Uhr ein Orgelkonzert im Dom St. Nikolai geben. Im Anschluss tritt auf dem Empfang im Pommerschen Landesmuseum die Barockgruppe Amatea auf. Und am Samstagabend spielt Prof. Walter Baumgarter (Lehrstuhl für neuere skandinavische Literaturen) mit seinem TangoOrchester im großen Saal der Mensa.
Die Vereinigung De Svenska Historiedagarna wurde 1993 gebildet. Zu den 27 Mitgliedern gehören unter anderem Buchverlage, das Forum für lebendige Geschichte (Forum för levande historia), die Vereinigung der Geschichtslehrer (Historielärarnas Förening) und der Schwedische Humanistenverbund (Svenska Humanistiska Förbundet).
Ziel der Vereinigung ist es, verschiedene Gruppen von Historikern (Lehrer, Universitätsdozenten, Museums- und Archivangestellte, Verfasser mit historischen Themen) mit Journalisten sowie allgemein interessierten Laien zusammenzubringen. Viele Kontakte sind durch die jährlichen Konferenzen und Veranstaltungen entstanden und tragen Früchte.
Kurzprogramm
Freitag, 10.10.2008
09:00 Uhr - Empfang Sonderzug aus Malmö - Bahnhof Greifswald
11:00 Uhr - Eröffnung mit Reden von Vertretern von Stadt, Universität und Gemeinde im Dom St. Nikolai
14:00 Uhr - Seminare im Hörsaalgebäude Rubenowstraße 1
19:00 Uhr - Orgelkonzert mit Prof. Dr. Matthias Schneider im Dom St. Nikolai
20:00 Uhr - Empfang mit Auftritt der Barockgruppe Amatea im Pommerschen Landesmuseum, Rakower Straße 9
Samstag, 11.10.2008
08:30 Uhr - Vorlesung von Peter Englund von der Svenska Akademien im Dom St. Nikolai
10:00 Uhr - Seminare im Hörsaalgebäude Rubenowstraße 1
19:30 Uhr - Gemeinsames Abendessen mit LiveMusik von Prof. Walter Baumgartner und seinem TangoOrchester in der Mensa am Wall (großer Saal)
Sonntag, 12.10.2008
08:30/09:00 Uhr - Exkursionen nach Greifswald, Stralsund, Rügen und Usedom
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Jens E. Olesen, Lehrstuhl für Nordische Geschichte
Bahnhofstraße 51, 17487 Greifswald, Telefon 03834 86-3330, olesen@uni-greifswald.de
Büro: skanhist@uni-greifswald.de
http://www.dsh.se/GreifswaldRegistration.pdf - das vollständige Programm
http://www.uni-greifswald.de/~skanhist/ - Lehrstuhl für Nordische Geschichte
http://www.dsh.se/ - De Svenska Historiedagarna
Criteria of this press release:
History / archaeology
transregional, national
Scientific conferences
German
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