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Wissenschaft
Pressemitteilung der GhK 20/98, 9. März 1998
Gründungspläne für Kasseler Privat-Uni
GhK zur Partnerschaft bereit
Präsident Brinckmann: "Kein Konkurrenz- sondern ein Kooperationsprojekt"
Kassel. Der Initiative der nordhessischen Wirtschaft zur Gründung einer Privat-Hochschule in Kassel steht der Präsident der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK), Prof. Dr. Hans Brinckmann, grundsätzlich positiv gegenüber. "Wenn es auf dem Bildungsmarkt eine gezielte Nachfrage nach ganz speziellen wirtschaftsrelevanten wissenschaftlichen Qualifikationen gibt, die mit der Bereitschaft verbunden ist, dafür auch finanziell - durch Investitionen der Wirtschaft und durch Studiengebühren der Teilnehmer - aufzukommen, sollten wir das gemeinsam aufgreifen", begründete Brinckmann seine positive Haltung. Zwischen der GhK als der Kasseler Landesuniversität und einer privaten Hochschule könne sich dann eine "klare Aufgabenverteilung und gegenseitig anregende Zusammenarbeit" entwickeln.
Kassel als Wissenschaftsstandort, so der GhK-Präsident, könne von einer solchen Zusammenarbeit nur profitieren. Entsprechend ihrer "innovativen Orientierung" werde sich die GhK gerne an einem Versuch beteiligen, neue Wege der Hochschulentwicklung einzuschlagen. Ob das Projekt eine Chance habe, hänge allerdings davon ab, ob es der nordhessischen Wirtschaft gelinge, die notwendigen finanziellen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Aus Sicht der GhK sei eine solche Hochschulgründung sei jedenfalls "kein Konkurrenz- sondern ein Kooperationsprojekt", das die breit und offen angeleg-ten Studienangebote der GhK in speziellen Bereichen sinnvoll ergänzen könne. Die GhK, so Brinckmann, unterstütze deshalb die Bemühungen der nordhessischen Wirtschaft und der IHK durch ihre Bereitschaft, ihr wissenschaftliches Potential für das Projekt zur Verfügung zu stellen und Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Zugleich verspreche sich die GhK von einem solchen Experiment neue Ideen und Erfahrungen, die sie auch für die eigene Arbeit nutzen könne. bar
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