idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/02/2009 16:02

Comprehensive Cancer Center für Region Rhein Ruhr

Kristina Gronwald Marketing
Universitätsklinikum Essen

    Deutsche Krebshilfe zeichnet Westdeutsches Tumorzentrum als Onkologisches Spitzenzentrum aus - Drei Mio. Euro Förderung

    Das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ) am Universitätsklinikum Essen wurde heu-te im Rahmen einer Förderinitiative der Deutschen Krebshilfe als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet. Es ist nun eines von elf sogenannten Comprehensive Cancer Centers, die über drei Jahre mit drei Mio. Euro von der Deutschen Krebshilfe gefördert werden. Ausgewählt wurden sie von einem internationalen Gutachtergremium.

    "Durch das innovative Konzept des WTZ nach dem amerikanischen Vorbild eines Comprehensive Cancer Centers soll die Versorgung krebskranker Menschen in Nordrhein-Westfalen und insbesondere in der Region Rhein-Ruhr grundlegend ver-bessert werden", freut sich Prof. Dr. Gerald Holtmann, Ärztlicher Direktor des UK Essen. Das WTZ bietet einerseits interdisziplinäre Krebsmedizin auf höchstem Niveau mit enger Verzahnung von stationärer und ambulanter Behandlung. Anderer-seits bewirkt die enge Kooperation von klinischer Versorgung und patientenorientier-ter Forschung den schnellen Einzug neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in Behandlungskonzepte für Krebs-Patienten.

    "Die Anerkennung als Onkologisches Spitzenzentrum bestätigt uns in dem einge-schlagenen Weg", sagt Prof. Dr. Angelika Eggert, Geschäftsführende Direktorin des WTZ. Die 41-jährige Onkologin mit internationalem Ruf auf dem Gebiet der Neu-roblastom-Forschung wird sich künftig für die konsequente Weiterentwicklung des WTZ als Modelleinrichtung für umfassende Krebsdiagnostik und -therapie einsetzen, um das Essener Krebszentrum zu einer klinischen und wissenschaftlichen Einrich-tung von internationaler Bedeutung weiter auszubauen. Nach Vorstellung von Prof. Eggert sollten die ausgewählten nationalen Onkologischen Spitzenzentren gemein-sam eine übergeordnete Koordinierungsfunktion wahrnehmen, um nationale Netz-werke in der Krebstherapie, der Krebsdiagnostik und der Krebsvorsorge zu etablieren.
    Im Mittelpunkt des WTZ steht eine neue Tumorambulanz als zentrale Anlaufstelle für Tumorpatienten. Hier bündelt das WTZ in interdisziplinären Tumorsprechstunden die Expertise seiner Krebsspezialisten mit dem Ziel, allen Patienten eine umfassende Behandlung nach international modernstem Standard anzubieten. Jeder Fall wird der Tumorkonferenz, einer fachübergreifenden Expertenrunde, vorgestellt. Dabei beraten sich maßgeschneidert für jede Tumorart speziell ausgebildete Internisten, Chirurgen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen und legen einen qualitätsgesicherten Diagnostik- und Therapieplan nach den höchsten Standards fest. Darüber hinaus wird den Patienten in der zentralen Tumorambulanz ein umfassendes Informations-, Beratungs- und Unterstützungsprogramm angeboten werden, das u.a. genetische Beratung, Ernährungsberatung, Rauchersprechstunde, Krebsinformation, psychoso-ziale Krebsnachsorge, Schmerztherapie und Palliativtherapie beinhaltet.

    Das in das WTZ integrierte Forschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen, sowie Krebsrisikofaktoren und neue Therapiezielmoleküle zu identifizieren. Außerdem wird von den Forscherteams die Interaktion von Tumorzellen mit ihrer Umgebung sowie mit dem Immunsystem analysiert. Die Ergebnisse dieser Forschung sollen zu neuen Ansätzen in der Be-handlung, Diagnose und Vorbeugung von Krebserkrankungen führen. Mit epidemio-logischen Untersuchungen wollen die Wissenschaftler außerdem klären, welche Faktoren aus Umwelt und Ernährung die Entwicklung einer Krebserkrankung fördern und was die individuelle Gen-Ausstattung zu diesem Prozess beiträgt. So soll in Zukunft die persönliche Risikokonstellation jedes Einzelnen besser eingeschätzt werden. Weitere anwendungsorientierte Forschungsschwerpunkte liegen in neuartigen Ver-ahren der Tumorbildgebung und in der Etablierung neuer Behandlungsstrategien, wie beispielsweise einer innovativen Präzisionsstrahlentherapie im integrierten West-deutschen Protonentherapiezentrum.

    Bei Rückfragen: Prof. Dr. Gerald Holtmann, Ärztlicher Direktor des UK Essen, Tel. 0201/723-5000.


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine
    transregional, national
    Contests / awards, Organisational matters
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).