idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Leipzig - Mehr als 20 Prozent der deutschen Frauen und Männer sind adipös. Eine der Folgen starken Übergewichtes ist ein deutlich erhöhtes Risiko, einen Diabetes Typ 2 zu entwickeln. Die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) informiert deshalb auf ihrer 44. Jahrestagung vom 20. bis 23. Mai 2009 im CCL Leipzig in mehreren Veranstaltungen über Zusammenhänge und Therapiemöglichkeiten der beiden Erkrankungen. Wie Experten bundesweit Forschungsergebnisse vernetzen und sinnvolle Strategien erarbeiten, ist außerdem ein Thema der Pressekonferenz der DDG am 14. Mai 2009 in Leipzig.
In den letzten 20 Jahren hat die Anzahl der Menschen mit Übergewicht und Adipositas stetig zugenommen. Dies zeigt die kürzlich veröffentliche Nationale Verzehrstudie II. Ab einem Body-Mass-Index von mehr als 30 (BMI > 30 kg/m²) liegt Adipositas vor. "Adipostas wird dazu führen, dass erstmals seit 50 Jahren die Lebenserwartung sinkt", betont Professor Dr. med. Matthias Blüher, Oberarzt der Medizinischen Klinik und Poliklinik III, Universitätsklinikum Leipzig. Dies liegt vor allem daran, dass in Folge der Adipositas Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und verschiedene Formen bösartiger Tumor-Erkrankungen zunehmen.
"Wir sind gefordert, neue Strategien zu entwickeln, um diese 'Epidemie' sowohl individuell bei den Menschen als auch bundesweit zu stoppen und eine Trendwende herbeizuführen", meint Professor Blüher. In Kompetenznetzen zu Diabetes und Adipositas arbeiten Forschergruppen deshalb zusammen, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse über Erkrankungsrisiken, wirksame Präventionsmöglichkeiten und optimierte Behandlungsmaßnahmen ohne Zeitverluste in der Praxis umzusetzen.
Dazu gehören auch Arbeitsgruppen aus Leipzig, die zum Beispiel Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter wissenschaftlich untersuchen oder neue Therapien zur Reduzierung der Körperfettmasse entwickeln. Einen Überblick über den aktuellen Wissenstand dazu geben Experten auf der Pressekonferenz der DDG im Vorfeld der 44. Jahrestagung der DDG am 14. Mai 2009 in Leipzig.
Terminhinweise:
Vorab-Pressekonferenz der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG)
Donnerstag, 14. Mai 2009, von 11.00 bis 12.00 Uhr
Frauen- und Kinderzentrum des Universitätsklinikums Leipzig
Raum D 0015 "Ludwig Cerutti", Liebigstr. 20a, 04103 Leipzig
Symposium
Aktuelle epidemiologische Daten zur Häufigkeit des Diabetes mellitus in Deutschland
Donnerstag, 21. Mai 2009, von 15.00 bis 16.30 Uhr
Saal 3 des Congress Center Leipzig (CCL)
Messe-Allee 1 (Eingang Glashalle), 04356 Leipzig
Freie Vorträge:
Adipositas und Metabolisches Syndrom
Donnerstag, 21. Mai 2009, von 15.00 bis 16.30 Uhr
Saal 5 des Congress Center Leipzig (CCL)
Messe-Allee 1 (Eingang Glashalle), 04356 Leipzig
Symposium:
Interventionelle Diabetestherapie/Adipositaschirurgie
Freitag, 22. Mai 2009, von 8.30 bis 10.00 Uhr
Saal 2.2 (Messehalle 2) des Congress Center Leipzig (CCL)
Messe-Allee 1 (Eingang Glashalle), 04356 Leipzig
BMBF-Netzwerke stellen sich vor:
Diabetes mellitus und Adipositas
Freitag, 22. Mai 2009, von 14.30 bis 16.30 Uhr
Saal 3 des Congress Center Leipzig (CCL)
Messe-Allee 1 (Eingang Glashalle), 04356 Leipzig
Symposium:
Auswirkungen und metabolische Mechanismen der Adipositas-Chirurgie
Samstag, 23. Mai 2009, von 12.00 bis 13.30 Uhr
Mehrzweckfläche 3/4 des Congress Center Leipzig (CCL)
Messe-Allee 1 (Eingang Glashalle), 04356 Leipzig
Ihr Kontakt für Rückfragen/Akkreditierung zur 44. DDG-Tagung für Journalisten:
Pressestelle DDG
Beate Schweizer
Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
Schweizer@medizinkommunikation.org
http://www.ddg2009.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Press events, Research results
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).