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06/13/2009 18:53

Herausforderungen für Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert

Dipl.-Journalist Tobias D. Höhn Pressestelle
Universität Leipzig

    Unter dem Motto "Gegenwart gestalten, um Zukunft zu bilden.
    Herausforderungen für Bildung und Erziehung im 21.
    Jahrhundert" steht der zweite Leitkongress der Universität
    Leipzig anlässlich ihres 600-jährigen Bestehens. Vom 18.
    bis 20. Juni diskutieren dazu renommierte Experten in
    Leipzig über Lernmethoden von der frühen Kindheit bis in
    hohe Lebensjahrzehnte. "Wir wollen mit diesem Kongress auch
    die breite Öffentlichkeit ansprechen, vor allem Eltern,
    Schüler, Jugendliche und Berufseinsteiger. Bildung ist ein
    Thema für alle Generationen", so der Dekan der
    Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität
    Leipzig, Prof. Dr. Harald Marx.

    Mit den "Leipziger Thesen für Bildung und Erziehung im 21.
    Jahrhundert" soll der Fachkongress einen Impuls für
    Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik setzen.
    Erwartet werden neben zahlreichen Wissenschaftlern auch der
    Präsident des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft,
    Dr. Arend Oetker, und die sächsische
    Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

    "Bildung und Erziehung sind Schlüsselthemen und fordern
    wissenschaftliche Erkenntnis, kulturelle Kreativität und
    politische Gestaltungskraft im 21. Jahrhundert nachhaltig
    und umfassend heraus", sagt der Dekan der
    Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität
    Leipzig, Prof. Dr. Harald Marx. Er ist zugleich
    Projektleiter des dreitägigen Symposiums, das die
    Universität in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt
    Leipzig unter Leitung von Dr. Siegfried Haller
    veranstaltet. Der Kongress ist neuen Bildungsansätzen auf
    der Spur und thematisiert auch die verschiedenen
    biografischen Etappen eines Bildungsprozesses. "Von der
    frühen Kindheit bis zum lebenslang Lernenden erfahren
    tradierte Figuren bisheriger Erziehungsprozesse gewichtige
    Veränderungen; neue Figuren entstehen", so Marx weiter.

    Die PISA-Studien hätten empirische Belege geliefert, nach
    denen junge Menschen in den Bereichen schriftsprachlichen,
    mathematischen und naturwissenschaftlichen Denkens und
    Handelns international allenfalls durchschnittliche
    Kompetenzen erkennen lassen und diese national zudem starke
    Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern
    aufweisen. "Eine Überprüfung des Begabungspotenzials hat
    hingegen ergeben, dass dieses bei den in Deutschland
    lebenden Schülern signifikant größer ist als deren
    gemessene Leistungen", sagt Professor Marx. "Daraus wird
    deutlich, dass Schüler über mehr Fähigkeiten verfügen als
    sie zeigen, zeigen müssen oder von ihnen im schulischen
    Alltag abverlangt werden." Dieses passive
    Begabungspotenzial frühzeitig zu erkennen und Ursachen
    aufzuzeigen, den den Abruf des Potenzials befördern oder
    behindern, ist eine der Aufgaben des Symposiums.

    Der Fachkongress steht interessierten Bürgern zur
    kostenlosen Teilnahme offen. Besonders von Interesse sind
    sicherlich Themen wie "Die Gestaltung von Übergängen
    innerhalb des gegliederten Schulsystems",
    "Begabungsförderung: Maßnahmen in der Schule und ihre
    Wirksamkeit", "Die Krisen und Risiken von Kindern,
    Jugendlichen und Erwachsenen vor dem HIntergrund
    verschiedener Lebenslagen" oder "Aspekte des lebenslangen
    Lernens", dessen Grundlagen nach Expertenmeinung bereits in
    der Kindheit gelegt werden.

    Der Kongress endet mit einer Podiumsdiskussion am Samstag,
    20. Juni, um 11 Uhr im Hörsaalgebäude der Universität
    Leipzig. Es diskutieren: Dr. Arend Oetker (Unternehmer und
    Präsident des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft),
    Dr. Eva-Maria Stange (Staatsministerin für Wissenschaft und
    Kunst Sachsen), Prof. Dr. Martin Baethge (Soziologisches
    Forschungsinstitut Göttingen, SOFI), Prof. Dr. Hans Bertram
    (Humboldt Universität Berlin), Prof. Dr. Philipp Gonon
    (Universität Zürich), Prof. Dr. Franz Häuser
    (Rektor der Universität Leipzig), Prof. Dr. Harald Marx
    (Dekan der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät Leipzig)
    und Moderator Bernd Hilder (Chefredakteur der Leipziger
    Volkszeitung).

    ------------------------------------------------------------

    Weitere Informationen:
    Dekan der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und Professor für Psychologie in Schule und Unterricht
    Prof. Dr. Harald Marx
    Telefon: (0341) 97 31 401
    E-Mail: marx@uni-leipzig.de
    www.erzwiss.uni-leipzig.de/2009/


    More information:

    http://www.erzwiss.uni-leipzig.de/2009/ - Internetseite zum Kongress


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    Criteria of this press release:
    Psychology, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Schools and science, Scientific conferences
    German


     

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