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Wissenschaft
Nr. 024 / 18. Maerz / mea
LRK-Vorsitzender Professor Dr.-Ing. Sigmar Wittig: ,Kuerzungen fuehren zu gravierenden Einschraenkungen in Forschung und Lehre"
Der Solidarpakt zwischen den neun baden-wuerttembergischen Universitaeten und der Landesregierung wurde heute unterzeichnet. Darin werden die Universitaeten verpflichtet, in den naechsten zehn Jahren 1.500 Stellen abzubauen, das enspricht etwa neun bis zehn Prozent ihres gesamten Personalbestands. Im Gegenzug gewaehrleistet das Land den Universitaeten Haushaltssicherheit auf der Basis des Jahres 1997. Dazu erklaerte Professor Dr.-Ing. Sigmar Wittig, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz (LRK) und Rektor der Universitaet Karlsruhe:
,Mit der Unterzeichnung des Solidarpaktes erkennen die Universitaeten die Sparzwaenge des Landes an und sind bemueht, ihren Beitrag zu leisten. Die Personaleinsparungen zwingen die Universitaeten allerdings, ein Sonderopfer zu leisten, das zu erheblichen internen Umstrukturierungen, zum Abbau von Studienplaetzen und zu gravierenden Einschraenkungen in Lehre und Forschung fuehren wird. Grosse interne Spannungen werden nicht ausbleiben. Besonders problematisch sind dabei auch Multiplikatoreffekte, die sich bei der Einwerbung von Forschungsmitteln sowie bei der Gestaltung neuer Studienkonzepte und Forschungsschwerpunkte ergeben.
Die baden-wuerttembergischen Universitaeten haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung halten, die es im Wettbewerb zu verteidigen gilt. In Anbetracht der gespannten Haushaltslage gibt es derzeit keine Alternative zum Solidarpakt. Der Tendenz, dass der Forschungsanteil im Bruttoinlandsprodukt zurueckgeht, muss jedoch entgegengewirkt werden. Das gilt vor allem deshalb, weil das wirtschaftliche Wachstum des Landes verstaerkt von der Qualitaet der Ausbildung und von den Ergebnissen in Forschung und Entwicklung abhaengt."
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