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Wissenschaft
Christian Kern ist erster Stipendiat der Graduiertenschule für Photonik der Universität Jena
Jena (01.07.2009) Christian Kern ist der erste Stipendiat der Graduiertenschule für Photonik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dem Diplom-Physiker ist heute symbolisch das von Carl Zeiss finanzierte Stipendium überreicht worden. Dr. Klaus Bartholmé, Kanzler der Jenaer Universität, und Dr. Michael Kaschke, Vorstandsmitglied der Carl Zeiss AG und einer der Initiatoren der Graduiertenschule, gratulierten dem Promotionsstudenten zu dieser Förderung. Für die im November 2007 gegründete Graduiertenschule stellte Carl Zeiss insgesamt 155.000 Euro zur Verfügung. Drei von insgesamt zwölf Stipendiaten auf dem Gebiet der Optik und Photonik können damit optimale Promotionsbedingungen geboten werden.
"Für Carl Zeiss als führendes Unternehmen der Optik ist es ein besonderes Anliegen, die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses vor allem auf dem Gebiet der Photonik zu fördern", erläuterte Kaschke das Engagement des Unternehmens. "Die optischen Technologien sind Schlüsseltechnologien für unsere Zukunft. Ihre technologischen und wissenschaftlichen Anwendungen werden unser tägliches Leben immer stärker durchdringen."
Die Graduiertenschule ist Bestandteil der "Abbe School of Photonics", die mit Partnern aus der Wissenschaft und der Wirtschaft sowie mit Unterstützung von Bund und Land von der Friedrich-Schiller-Universität Jena gegründet wurde, um die Lehre und Ausbildung auf den Zukunftsfeldern Photonik und Optik neu zu strukturieren und optimal auszurichten. Die Graduiertenförderung ist ein wichtiger Beitrag zur Qualifizierung herausragender Doktorandinnen und Doktoranden, "der an der Friedrich-Schiller-Universität besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird", betonte auch Uni-Kanzler Bartholmé: "Mit dieser Unterstützung kann die Jenaer Universität Forschung und Lehre in den photonischen Technologien erweitern und Wissenschaft wie Industrie die gesuchten Spezialisten zur Verfügung stellen. Diese gemeinsame Initiative unterstreicht die langjährigen und traditionell guten Beziehungen zwischen der Universität und den Unternehmen in Jena."
Kern studierte in Würzburg und promoviert nun am Institut für Optik und Quantenelektronik über das Thema "Extreme nichtlineare Nanophotonik". "Durch die Förderung kann ich mich konzentriert mit meinem Arbeitsgebiet beschäftigen, habe aber auch die Freiheit, meinen Ideen und meinem Forscherdrang nachzugehen. Außerdem erfahre ich durch das gut funktionierende Netzwerk zwischen Industrie und Wissenschaft, welche Anforderungen ein modernes Unternehmen an Forschung und Entwicklung stellt", begründet Kern seine Bewerbung um das Stipendium. "Gerade hier wird auf Grundlage dieser traditionellen Kooperation das volle Potenzial des Ausnahmestandorts Jena genutzt", so Kern weiter.
Ziel seiner Promotion ist die Entwicklung einer speziellen Lichtquelle im extremen ultravioletten (EUV)-Bereich, die unter anderem für die interferometrische Qualitätskontrolle von EUV-Optiken und Masken eingesetzt werden kann. "Dieses Thema ist für Carl Zeiss wissenschaftlich sehr interessant, da es einen direkten Bezug zu unseren Anwendungsfeldern hat. EUV-Lichtquellen sind der Schlüssel zur Zukunft der Halbleiterindustrie. Denn damit können noch kleinere Strukturen erzeugt werden", sagte Kaschke.
Die Graduiertenschule der Abbe School of Photonics ist zunächst bis 2013 befristet. Um die zwölf Promotionsstipendien konnten sich Studierende aus dem In- und Ausland bewerben. Die Stipendien haben eine Laufzeit von drei Jahren.
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Christian Kern (v.l.) ist der erste Stipendiat der Graduiertenschule für Photonik der Jenaer Univers ...
Foto: Anne Günther/FSU
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