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Wissenschaft
Dr. Mareike Leffler aus der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik (Direktor Prof. Dr. Raymund E. Horch) des Universitätsklinikums Erlangen wurde für ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit zur Analyse der Regenerationsmechanismen von Problemwunden mit dem mit 20.000 Euro dotierten Förderstipendium "For Women in Science" für exzellente Frauen in der deutschen Forschung geehrt. Neben ihr wurden noch zwei weitere Wissenschaftlerinnen mit dem Stipendium ausgezeichnet.
Während im klinischen Einsatz bereits seit einigen Jahren eine überaus positive Wirkung von Unterdrucksystemen zur Verbesserung der Heilung bei akuten und bei chronischen Wunden festgestellt wurde, gibt es bisher nur wenige Erkenntnisse zu deren Wirkungsmechanismus. Diese sind aber die Voraussetzung, um das Verfahren weiter zu entwickeln und Menschen mit Wundproblemen in Zukunft noch besser helfen zu können. Mit Hilfe von Genexpressionsanalysen konnte Dr. Leffler erstmals zeigen, dass unter der Unterdruckbehandlung auch auf der Ebene der menschlichen Erbinformation in den Zellen (Genom) gezielte Vorgänge in Gang gesetzt werden, die bisher im Rahmen der Wundheilung noch nicht in dieser Form beschrieben wurden. Durch die Überprüfung solcher Signalwege könnten sich in Zukunft völlig neue Möglichkeiten für das Verständnis der Wundheilung eröffnen. Durch die weitere Erforschung sollen die Grundlagen für eine gezielte Beeinflussung gestörter Wundheilungsprozesse entwickelt werden.
"For Women in Science"-Förderstipendien
Mit den Stipendien, die von der UN-Kulturorganisation UNESCO und L'Oréal Deutschland in Kooperation mit der Christiane-Nüsslein-Volhard-Stiftung bereits zum dritten Mal vergeben wurden, sollen hochtalentierte und engagierte Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kindern unterstützt werden. Gerade in Deutschland, so die verleihenden Organisationen, führe die Gründung einer Familie häufig zum Abbruch vielversprechender Karrieren. Die durch die Stipendien mögliche finanzielle Förderung für Haushalt und Kinderbetreuung sowie Weiterbildungsmaßnahmen helfe den Forscherinnen, ihr wissenschaftliches Potential optimal auszuschöpfen und mehr Zeit für ihre wissenschaftliche Arbeit zu gewinnen. Neben der Erlanger Forscherin wurden in diesem Jahr die Mikrobiologin Stefanie Reissmann vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg und die Biophysikerin Margarita Staykova vom Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam ausgezeichnet.
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Mareike Leffler
Tel.:09131/85-33296
mareike.leffler@uk-erlangen.de
Criteria of this press release:
Medicine
transregional, national
Contests / awards, Personnel announcements
German
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