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05/09/2001 15:33

Neue Professoren an der Universität zu Köln

Anneliese Odenthal Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Dr. Michael Bollig ist zum Universitätsprofessor C3 im Institut für Völkerkunde der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Gleichzeitig ist er zum Vorstandsmitglied des Instituts ernannt worden.
    Professor Bollig wurde 1961 in Dattenfeld/Sieg geboren. Er studierte in Bonn, Köln und Tübingen die Fächer Ethnologie, Afrikanistik, Geschichte, Germanistik und Agrarsoziologie. 1991 promovierte er an der Eberhardt-Karls-Universität Tübingen mit dem Thema "Intra- und interethnische Konfliktaustragung bei den Pokot Nordwestkenias: Eine Fallstudie zur Ethnologie des Konflikts". Feldforschungen führten ihn mehrfach nach Kenia wo er zum Thema "Risikomanagement Fieldresearch on crisis-management and risk rducing strategies in northwest" arbeitete und nach Namibia, so auch von 1994 bis 1996 nach Nordnamibia wo er sich mit Hilfe eines Habilitationsstipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft ebenfalls den Krisenstrategien widmete. Zurück aus Afrika nahm Professor Bollig im Sonderforschungsbereich 389 "Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika" seine Tätigkeit auf. Immer wieder führten ihn kürzere Feldarbeiten nach Angola, die er mit seiner Beratertätigkeit der Regierungen Angolas und Namibias verband. Nach seiner Habilitation 1999 übernahm er eine Professur am Institut für Völkerkunde und Afrikanistik an die Universität München. Hier erreichte ihn der Ruf der Universität zu Köln. Zu den Hauptforschungsgebieten Professor Bolligs gehören die Wirtschaftsethnologie, Kulturökologie, Konfliktmanagement und die hirtennomadischen Gesellschaften in Ostafrika und Südafrika.

    Dr. Martina Deckert-Schlüter, bisher Universität Bonn, ist zur Universitätsprofessorin C 3 im Zentrum für Pathologie der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Gleichzeitig wurde sie zur Direktorin der Neuopathologie ernannt.
    Professorin Deckert-Schlüter wurde 1958 in Gelsenkirchen geboren. Sie studierte in Düsseldorf Medizin. Ein medizinisches Praktikum führte sie 1983 an die John Hopkins University School of Medicine nach Baltimore, USA. 1987 wurde ihre Dissertation "Morphologische, morphometrische und autoradiographische Untersuchungen am Medialen Endkern des Akzessorischen Optischen Systems bei normalen und einseitig enukleierten Albinoratten" von der Universität Düsseldorf als beste des Jahres ausgezeichnet. Ihre wissenschaftliche Tätigkeit setzte sie von 1988 bis 1992 an der Neurologischen Universitätsklinik in Essen fort. Hier wurde sie mit dem Benningsen-Foerder-Preis ausgezeichnet. Auslandsaufenthalte führen sie nach Zürich und Wien. Von 1993 bis 1995 als Lise-Meitner-Stipendiatin war sie nach der Erteilung der venia legendi für das Lehrgebiet Neuropathologie bis zum Jahr 2000 als Oberärztin am Institut für Neuropathologie der Universitätskliniken Bonn tätig. Hier erreichte sie der Ruf der Universität zu Köln. Neben der Betreuung des Hirntumorreferenzzentrums hatte sie die Abteilung für Neuropathologie in Köln bereits seit April 2000 kommissarisch betreut. 1998 wurde ihr der Rudolf-Virchow-Preis verliehen. An sie ergangene Rufe der Universitäten Münster und Ulm lehnte sie ab. Zu den Hauptforschungsgebieten der Wissenschaftlerin gehören die Neuroimmunologie, insbesondere die Pathogenese infektiöser Entzündungen des Zentralnervensystems und die Pathogenese primärer maligner Lymphome des Zentralnervensystems. Die Wissenschaftlerin ist als Mitglied und als Gutachterin für zahlreiche in- und ausländische Institutionen tätig, so zum Beispiel der Studienstiftung des Deutschen Volkes, der Acta Neuroppathologica, Brain Research, der Israel Science Foundation, der Deutschen Gesellschaft für Neurologie oder der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie.

    Professor Dr. Matthias Lesch, bisher University of Arizona, Tucson, Arizona, ist zum Universitätsprofessor C 3 im Mathematischen Institut der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Gleichzeitig ist er zum Vorstandsmitglied des Instituts ernannt worden.
    Professor Lesch wurde 1961 in Ziegenhain/Hessen geboren. Er studierte in Marburg die Fächer Mathematik und Physik. 1988 promovierte er hier zum Thema "Die K-Theorie der C*-Algebra der Toeplitz-Operatoren auf den Liesphären". Von 1989 bis 1995 war er als Akademischer Rat auf Zeit und später als Oberassistent am Institut für Mathematik der Universität Augsburg tätig. Hier habilitierte er sich mit der Arbeit "Über eine Klasse singulärer Differentialoperatoren und asymptotische Methoden". 1995 wechselte er an die Humboldt-Universität Berlin. Im gleichen Jahr erhielt er den mit 500.000 DM dotierten Gerhard-Hess-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Von 1996 bis 1999 war er als assoziiertes Mitglied des Sonderforschungsbereichs 288 "Differentialgeometrie und Quantenphysik" tätig. Bereits von 1995 bis 1997 oblag ihm die Koordinationstätigkeit für das von der Europäischen Union mit 250.000 Euro geförderten Projekt "Global Analysis Differential Geometry European Team" (GADGET). 1999 beteiligte er sich am Europäischen Forschungsnetz im Rahmen des Programms "Human Potential - Research Training Networks". Als Heisenberg-Stipendiat lehrte er von April bis Juli 1999 an der Universität Bonn. Im August wechselte er als Associate Professor an die University of Arizona, Tucson, die er bereits von September 1994 bis Juni 1995 als Visiting Professor besucht hatte. Hier erreichte ihn der Ruf der Universität zu Köln. Forschungsaufenthalte führten den Wissenschaftler immer wieder ins Ausland, so zum Beispiel an die Ohio State University, Columbus, OH, USA, nach Wien, New York, Kopenhagen, Los Angeles, Indianapolis, Bosten Arizona oder auch nach Ancona/Italien. Im Jahr 2000 erhielt er den mit 75.000 $ dotierten Grant der National Sciene Foundation in den USA. Zu den Hauptforschungsgebieten Professor Leschs gehören die Analyses und die Geometrie.

    Verantwortlich: Anneliese Odenthal

    Ein Foto der neuen Professoren erhalten Sie auf Wunsch elektronisch in der Pressestelle der Universität zu Köln, Tel. 470-5602.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi.


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    Criteria of this press release:
    Mathematics, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Physics / astronomy, Social studies
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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