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Wissenschaft
Am 31. Juli 1901 erhob sich um 11.00 Uhr der mit 5 400cbm Wasserstoff gefüllte Ballon "Preussen"
vom Tempelhofer Feld aus in die Luft, mit zwei Meteorologen an Bord, die gleichzeitig erprobte Ballonfahrer waren. Der Ballon stieg auf eine später in einer offenen Gondel niemals wieder erreichte Höhe von 10500 Metern. Die während dieses Aufstiegs durchgeführten Temperaturmessungen bestätigten Registrierungen an Bord kleinerer Ballone und damit die Existenz der Stratosphäre, einer warmen, ozonreichen Schicht, zwischen 10 und 50 km Höhe.
Aus diesem Anlass gibt das Meteorologische Institut der Freien Universität morgen eine Sonderbeilage zur Berliner Wetterkarte heraus.
Ab den 50er Jahren wurde die Erforschung der Stratosphäre zu einem Schwerpunkt der Forschung am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin, nachdem Prof. Dr. R. Scherhag 1952 das "Berliner Phänomen" (eine plötzliche Erwärmung der Stratosphäre im Winter) entdeckt hatte.
Heute stehen in Berlin die Daten von 50 Jahren für die Untersuchung von Änderungen des Ozons und der Temperatur in der Stratosphäre zur Verfügung. Verschiedene Forschungsprojekte wie z.B. die "Untersuchungen zur Modellierung des globalen Klimas" oder die "Validierung von Satellitendaten, insbesondere des in Kürze startenden Satelliten ENVISAT" setzen diese Tradition fort, auch wenn man nun bei den aktuellen Daten verstärkt auf Analysen des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Wettervorhersage in England zurückgreift.
Informationen: Prof. Dr. Karin Labitzke, Tel.: 039/838-71166 und Dipl.-Met. Barbara Naujokat, Tel.: 838-71155, Meteorologisches Institut der Freien Universität Berlin, Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin; E-Mail: labitzke@strat01.met.fu-berlin.de
Criteria of this press release:
Geosciences, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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