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Wissenschaft
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Antrag auf Förderung des Forschungsprojekts „Die Entstehung von Reputation in Wirtschaftsbeziehungen“ am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bewilligt. Damit können zwei halbe Stellen für das Projekt geschaffen werden, und es stehen ca. 25.000 Euro für Experimente im neuen Labor des Fachbereichs zur Verfügung. Antragsteller waren Prof. Dr. Veronika Grimm vom Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie und Prof. Dr. Martin Abraham, Lehrstuhl für Soziologie und Empirische Sozialforschung.
Da oft nicht auf persönliche Erfahrungen mit Geschäftspartnern zurückgegriffen werden kann, spielt die Reputation eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Während die Wirkung von Reputationsmechanismen in Märkten und Netzwerken recht gut untersucht ist, bleibt die Frage, wie Reputation überhaupt entsteht, weitgehend ungeklärt. Meist wird angenommen, dass die notwendigen Informationen über potenzielle Geschäftspartner ohne Probleme verfügbar sind.
Empirische Untersuchungen zeigen jedoch, dass Reputation weder zwangsläufig entsteht noch dass sie immer auf „objektiven“ Tatsachen beruht. Vor diesem Hintergrund wollen die Forscher der FAU durch das Projekt die Entstehung von Reputation theoretisch wie empirisch beleuchten. Der Fokus liegt hierbei auf Reputation, die im persönlichen Kontakt zwischen tatsächlichen oder potenziellen Geschäftspartnern entsteht. In einem ersten Schritt werden Situationen im Computerlabor experimentell daraufhin untersucht, unter welchen Bedingungen Informationen über Partner weitergegeben werden. In einem zweiten Schritt werden die Befunde auf Basis einer Unternehmensbefragung zur Reputation von Geschäftspartnern validiert.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Veronika Grimm
Tel.: 0911/5302-224
veronika.grimm@wiso.uni-erlangen.de
Prof. Dr. Martin Abraham
Tel.: 0911/5302-679
martin.abraham@wiso.uni-erlangen.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration
transregional, national
Research projects
German
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