idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Bochum, 05.05.1998 Nr. 93
Steine und Druckgraphiken `nach Maas'
Ausstellung im Musischen Zentrum Heinrich Maas` ,Figuren und Fundstücke"
Weder bei seinen Plastiken noch bei seinen Druckgraphiken legt der Künstler ein strenges Maß an. Vielmehr verhilft Heinrich Maas dem dauerhaften und widerspenstigen Stein zur Artikulation seiner eigenen Sprache. Durch die Reduktion auf Wesentliches läßt er auch bei seinen Druckgraphiken Raum für die Phantasie des Betrachters. Seine Ausstellung ,Figuren und Fundstücke" wird am 8. Mai um 19 Uhr im Foyer des Musischen Zentrums (MZ) der RUB eröffnet. Bis Ende Juli werden die Arbeiten des Künstlers dann werktags von 9 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 11 Uhr zu sehen sein.
Die Medien und die Öffentlichkeit sind herzlich willkommen.
Sprechende Steine
,Steine bieten Widerstand, der mir gut tut" - so Maas, der seit 1987 im Bereich Bildende Kunst im MZ arbeitet. Stein war auch das Material seiner ersten bildhauerischen und plastischen Arbeiten. Schon mit der Auswahl des Rohlings beginnt die Kunst: Je nach Form und Zustand inspiriert, provoziert und animiert er Maas zu Deutungen, die der Künstler dann mit Fäustel und Meißel hervorhebt. Dabei unterstreichen einzelne Farbspots die rudimentären Formen, die Figuren, Gesichter, Torsi, Fabelwesen, Traumgestalten und Geister, die dem Betrachter den Raum lassen, zwischen den Zeilen seinen eigenen Text zu lesen und Maas` Arbeit somit aktiv zu erleben.
... und "entrückte" Graphiken
Ebenso experimentell und auf das Wesentliche reduziert sind die Druckgraphiken des Diplompsychologen und -theologen. Die klassischen Schwarzweiß-Radierungen werden durch farbige Exemplare ergänzt. Doch ob Graphik oder Plastik, ob schwarzweiß oder bunt - immer bewegt sich Maas auf einem schmalen Pfad zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, herrscht die Vereinfachung des Figürlichen vor und stellt er seine Freude an Mehrdeutigkeit unter Beweis.
Weitere Informationen
Heinrich Maas, Tel.: 02361/43430 oder 44333
Criteria of this press release:
Social studies
transregional, national
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German
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