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Wissenschaft
Äußerungen von MdL Weber stoßen in der Kieler Uni auf Empörung
Äußerungen des SPD-MdL Jürgen Weber, in denen er "eine Verlegung des Heilpädagogischen Instituts von Kiel nach Flensburg in Aussicht" gestellt habe, stoßen in der CAU auf Empörung. Über die Äußerungen wurde von der Presse berichtet. "Gehen wir jetzt über zu einer Hochschulstrukturpolitik auf Zuruf?", fragt Prof. Reinhard Demuth, Rektor der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Die Kieler Universität hat als einzige Hochschule des Landes im vergangenen Jahr einen Struktur- und Entwicklungsplan beraten und beschlossen, der bezogen auf die gegebene Haushaltssituation für die nächsten zehn Jahre eine realistische Entwicklungsperspektive beschreibt. Dieser Strukturplan wurde von Landtag und Landesregierung uneingeschränkt akzeptiert und für gut und tragfähig befunden. Die Ausbildung in Sonderpädagogik am Standort Kiel ist hierbei ein wichtiges Element.
"Es gibt in der Universität keinerlei Überlegungen, von diesem Strukturkonzept abzuweichen, geschweige denn Gespräche über Abänderungen mit Vertretern des Landesregierung oder der im Landtag vertretenen Parteien. Im Gegenteil: wir werden an allen Teilen dieser Konzeption festhalten", erklärt der Rektor weiter.
Die aktuellen finanziellen Probleme der Universität Flensburg, die der Anlass zu Webers Äußerungen waren, seien vorhersehbar gewesen. "Wir wissen doch alle, dass sich die gegebene Hochschulstruktur in Schleswig-Holstein mittel- und langfristig nicht mehr finanzieren lässt. Wir haben seit längerem immer wieder auf die Problematik hingewiesen", so Prof. Demuth. Die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Wissenschaft in Schleswig-Holstein sei nur zu sichern, wenn sie sich aus tragfähigen Konzeptionen ableite. Spontane Eingebungen seien hier wenig hilfreich.
Criteria of this press release:
Psychology, Teaching / education
regional
Organisational matters, Studies and teaching
German
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