idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Bürgerkriege haben in den vergangenen Jahrzehnten die zwischenstaatlichen Kriege als häufigste und opferträchtigste Form der militärischen Auseinandersetzungen abgelöst. Auch wenn die aktuellen Ereignisse in Libyen oder der Elfenbeinküste einen anderen Eindruck vermitteln, so nimmt die innenpolitische Gewalt in Form von Bürgerkriegen seit dem Ende des Kalten Krieges jedoch ab. Frau Professor Margit Bussmann spricht am Montag, 23. Mai 2011, innerhalb der Vortragsreihe Universität im Rathaus zum Thema Gewalt in Bürgerkriegen – Wirtschaftliche, politische oder ethnische Ursachen.
Für den Ausbruch von Bürgerkriegen, für die Intensität der Gewalt zwischen den Konfliktparteien und für die Frage, warum in manchen Bürgerkriegen viele und in anderen wenige zivile Opfer zu verzeichnen sind, gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze. Für die einen sind der Kampf um politische Macht oder der Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen die entscheidenden Faktoren, andere sehen in sozialen Identitäten wie beispielsweise der ethnischen Zugehörigkeit oder Religion die Hauptursache für das Blutvergießen. Der Vortrag wird sich mit dem Ursachengefüge moderner Bürgerkriege und deren unterschiedlicher Gewaltintensität auseinandersetzen und die aktuelle Forschung auf diesem Gebiet exemplarisch darstellen.
Universität im Rathaus
Montag, 23.05.2011, 17:00 Uhr
Bürgerschaftssaal des Rathauses, Markt 1, 17489 Greifswald
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Universitäts- und Hansestadt Greifswald statt.
Frau Prof. Dr. Margit Bussmann
Foto: Uwe Gildhorn
None
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Politics
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).