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06/05/1997 00:00

Chemie-Olympioniken in der Mineralogie

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    upm-Pressemitteilung der Universitaet Muenster 181/97 - 05. Juni 1997

    Chemie-Olympioniken in der Mineralogie

    Wissenschaftliches Seminar soll Wettbewerbsfaehigkeit von NRW- Schuelern foerdern

    Das Mineralogische Institut der Universitaet Muenster beteiligt sich im Rahmen der Landesfoerderung an der Qualifikation nordrhein- westfaelischer Schuelerinnen und Schueler fuer die internationale Chemie-Olympiade. Am kommenden Mittwoch, 11. Juni 1997, werden zehn Olympioniken aus den Regierungsbezirken Muenster, Arnsberg und Detmold zu einem eintaegigen wissenschaftlichen Seminar erwartet, bei dem Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter einen ganzen Tag lang einen theoretischen und praktischen Einblick in die Forschungsarbeiten dieses Instituts geben.

    Die teilnehmenden Schueler befinden sich derzeit in der zweiten Runde der 1967 von der UNESCO eingerichteten und seitdem im jaehrlichen Turnus stattfindenden Chemie-Olympiade. Im vergangenen Jahr hat Deutschland im Wettstreit mit 44 Laendern bei der Endrunde in Moskau den 5. Platz in der Mannschaftswertung erreicht. In diesem Jahr wird die internationale Endausscheidung in Kanada stattfinden. Schuelerinnen und Schueler allgemeinbildender Schulen, die an der Endrunde teilnehmen koennen, muessen sich dafuer in vier nationalen Runden qualifizieren. In Deutschlanbd finden die ersten beiden Runden auf Landesebene, die dritte und vierte Ausscheidung auf Bundesebene statt.

    Um die Wettbewerbsfaehigkeit der Teilnehmer aus Nordrhein- Westfalen, die uebrigens ein Drittel der Olympioniken auf Bundesebene ausmachen, zu erhoehen, werden im Rahmen der Landesfoerderung unter anderem wissenschaftliche Seminare in Forschungseinrichtungen des Landes durchgefuehrt. Nach entsprechenden Veranstaltungen bei der Bayer AG und im Forschungszentrum Juelich lernen die zehn Schueler, die am 11. Juni an die Uni Muenster kommen, auch einmal die Forschung in einem Institut abseits der rein chemischen Einrichtungen kennen.

    Die Schuelerinnen und Schueler von Gymnasien in Recklinghausen, Marl, Halle/Westf., Lippstatdt, Waltrop, Greven und Muenster werden am Mittwoch um 9.30 Uhr im Foyer des Instituts fuer Mineralogie der Uni Muenster erwartet. Im benachbarten Universitaetsgebaeude an der Wilhelm-Klemm- Strasse 10 beginnt nach der Begruessung durch Institutsdirektor Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann das wissenschaftliche Programm mit zwei Vortraegen ueber Wege der Gesteinsentwicklung und ueber Minerale als Informationsspeicher ihrer Entstehungsbedingungen und ihrer Geschichte. Anschliessend besuchen die chemiebegeisterten Jugendlichen verschiedene Labors des Mineralogischen Instituts, wo sie aktiv an bestimmten Untersuchungen, wie beispielsweise an der Roentgen- Strukturanalytik von Kristallen, teilnehmen koennen. Nach diesem praktischen Ausflug in die Mineralogie geht es am Nachmittag weiter mit Vortraegen ueber die reaktion von Mineralen in ihrer Umgebung, ueber neue Entsorgungskonzepte im Bereich der Umweltmeneralogie und Baustoffchemie sowie ueber die spannende Frage, ob es sich bei Keramik aus Troia um Original oder Faelschung handelt.

    Die Teilnahme an den wissenschaftlichen Seminaren in verschiendenen Forschungseinrichtungen des Landes soll die Kenntnisse der Schueler aus NRW erweitern und sie somit eine Hilfe sein beim Loesen der theoretischen Aufgaben in der 2. Runde. Ingesamt 19 Teilnehmer aus NRW werden in die 3. Runde kommen, die mit insgesamt 60 Teilnehmern auf Bundesebene in Koeln bzw. Berlin stattfindet. Fuer die 4. Runde in Kiel werden dann nur noch 15 Schueler zugelassen, von denen sich wiederum vier fuer die internationale Endrunde in Kanada qualifizieren.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry
    transregional, national
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    German


     

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