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Prof. Dr. Dr. Johann Baptist Metz, von 1963 bis zu seiner Emeritierung 1993 Direktor des Instituts für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wird für sein Engagement im christlich-jüdischen Dialog mit der "Buber-Rosenzweig-Medaille" ausgezeichnet. Metz erhält die hohe Auszeichnung am 3. März 2002 in Karlsruhe zum Auftakt der 50. "Woche der Brüderlichkeit" gemeinsam mit der jüdischen Theologin Edna Brocke, Leiterin der Gedenkstätte "Alte Synagoge" in Essen, und dem evangelischen Theologen Prof. Dr. Rolf Rendtorff, Universität Heidelberg.
Mit der Medaille, die an die Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig erinnert, werden seit 1968 Persönlichkeiten und Institutionen geehrt, die Wesentliches zur Verständigung zwischen Juden und Christen beigetragen haben. Die von Johann Baptist Metz begründete "Politische Theologie" versteht sich ausdrücklich als eine "Theologie nach Auschwitz", die in einer Art Koalition des "messianischen Vertrauens zwischen Juden und Christen" gegen die Banalitäten und den Hass in der Welt kämpft.
Metz, geboren 1928 in der Oberpfalz, hat in Bamberg, Innsbruck und München Theologie studiert, wurde zum Dr. phil. und zum Dr. theol. promoviert und empfing 1954 die Priesterweihe. Von 1963 bis 1993 war er Professor für Fundamentaltheologie in Münster und anschließend bis 1998 Professor für Religionsphilosophie an der Universität Wien, von der er 1994 die Ehrendoktorwürde erhalten hatte. Der prominente Theologe ist Mitglied vieler internationaler Institutionen und nahm Gastprofessuren im In- und Ausland wahr. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter die Werke "Zur Theologie der Welt" (1968), "Glaube in Geschichte und Gesellschaft" (1974), "Gott nach Auschwitz" (1979), "Jenseits bürgerlicher Religion" (1980) und "Zum Begriff der politischen Theologie" (1997).
http://wwwfb02.uni-muenster.de/
Criteria of this press release:
Philosophy / ethics, Religion
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German
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