idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Bibliotheken schließen, Kulturprojekte stehen auf der Kippe, Straßen werden nicht saniert: Finanzkrise und Schuldenbremse zwingen Bund, Länder und Kommunen, den Rotstift ansetzen. Wie kann man Sparpolitik gestalten und den Bürgern vermitteln? Dazu veranstaltet die NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Donnerstag, 1. Dezember, eine öffentliche Podiumsdiskussion. Sie beginnt um 18 Uhr in LS 105 am Duisburger Campus.
„Sparhaushalte verlangen Bürgern viel ab – ebenso Politikern. Ihre Handlungsspielräume sind durch die Schulden eingeschränkt. Ein Dilemma, denn Politik lebt vom Versprechen, Zukunft gestalten zu können“, sagt UDE-Professor Dr. Andreas Blätte, der die Debatte moderiert. „Wir wollen diskutieren, welche politischen Möglichkeiten es bei knappen Kassen gibt, die dann auch für den Bürger akzeptabel sind.“
Politikwissenschaftler Blätte – seine Juniorprofessur wird durch die WestLB-Stiftung Zukunft NRW finanziert – hat drei Gäste eingeladen, die aus unterschiedlicher Perspektive sprechen: Hans-Willi Körfges ist Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Jörg Bogumil ist Politik- und Verwaltungswissenschaftler an der Ruhr-Universität Bochum und Dr. Tobias Dürr Chefredakteur des Magazins Berliner Republik.
Ein Thema wird auch die Schuldenbremse sein. Sie ist seit 2009 im Grundgesetz verankert und verbietet es Bund und Ländern, vom Jahr 2020 an neue Schulden aufzunehmen, um den Haushalt auszugleichen. Eine solche Vorgabe auch in den Landesverfassungen festzuschreiben, wird von vielen Politikern befürwortet.
Nach der Podiumsdiskussion kann in lockerer Atmosphäre weiterdiskutiert werden.
„Bürgerschreck Sparhaushalt? Auswege aus der Zukunftsverengung“: Donnerstag, 1. Dezember, 18 Uhr, Giebelsaal (1. OG), LS 105, Lotharstr. 53, Duisburg.
Weitere Informationen: http://www.uni-due.de/politik/
Prof. Dr. Andreas Blätte, Tel. 0203/379-2286, andreas.blaette@uni-due.de
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Politics
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).