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04/08/2002 12:22

Kölner Jurastudenten im Wettbewerb vor Harvard-Studenten

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    50 /2002 (Moot)

    Kölner Jurastudenten im Wettbewerb vor Harvard-Studenten
    Dritter Platz bei den "Weltmeisterschaften" im Internationalen Wirtschaftsrecht

    Beim diesjährigen Studierendenwettbewerb "Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot", der Ende März in Wien ausgetragen wurde, waren die Studenten der Universität zu Köln mit dem Erreichen des Halbfinales wiederum das beste europäische Team. Der seit 1993 von der Pace University (New York) ausgerichtete "Moot" ist inzwischen der weltweit führende Wettbewerb im Internationalen Wirtschaftsrecht. Unterstützt unter anderem von den Vereinten Nationen (UNO) und führenden Schiedsinstitutionen nahmen in diesem Jahr 108 Teams aus 36 Ländern teil. Damit stellt er gleichzeitig den weltweit prestigeträchtigsten Studentenwettbewerb im Internationalen Wirtschaftsrecht dar. Die Teilnehmer müssen in einem Schiedsverfahren die Interessen fiktiver Wirtschaftsunternehmen in englischer Sprache anwaltlich vertreten.

    Bei dem mittlerweile zum neunten Mal ausgetragenen Wettbewerb belegten die Kölner den dritten Platz in der Teamwertung und mußte sich erst im Halbfinale dem späteren Sieger von der National University of Singapore (Singapur) knapp geschlagen geben. Damit ließen sie Konkurrenten von Elite-Universitäten wie Harvard (USA) siegreich hinter sich. Weitere Erfolge konnte das Team für seine Schriftsätze aus Kläger- und Beklagten-Position verbuchen, die jeweils mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurden. Obendrein wurden in der Kategorie "Beste Einzelanwälte" Marc-Oliver Heidkamp, Kokularajah Paheenthararajah und Ben Steinbrück geehrt. Damit waren die Kölner als einziges Team in allen Wertungskategorien erfolgreich vertreten.

    Die in Wien vom 22. bis zum 28. März ausgetragenen mündlichen Verhandlungen waren der krönende Abschluß von sechs Monaten intensiver Arbeit. Zunächst wurde die Klageschrift zu dem vorgegebenen Fall verfaßt und im Dezember an Veranstalter, Schiedsrichter und Gegenseite verschickt. Im Februar war dann auch der Beklagten-Schriftsatz fällig. Schließlich folgten in etlichen Trainingsrunden mit videounterstütztem Rhetoriktraining die Vorbereitungen auf die mündlichen Verhandlungen. Hinzu kamen Trainingsrunden mit Universitäten aus New York und Sydney.

    Der konstante Erfolg der Kölner Teams beruht auf einer gelungenen Symbiose zwischen Wirtschaft und Hochschule. Die Teams werden seit 1996 vom Rechtszentrum für europäische und internationale Zusammenarbeit ("R.I.Z.") betreut, einer von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung finanzierten Forschungseinrichtung der Universität zu Köln. Dem Leiter des R.I.Z., Professor Dr. Norbert Horn, sowie seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern Dr. Stefan Kröll, LL.M., Amanda Waters, Rechtsanwältin aus New York, und Rudolf Hennecke, die die Studierenden mit hohem persönlichen Einsatz unterstützten, ist es zu verdanken, daß an einer großen Universität wie Köln solche außergewöhnlichen Projekte erfolgreich verwirklicht werden können. Dies zeigt, daß auch an sogenannten "Massenuniversitäten" eine hervorragende Ausbildung geleistet wird, die in ihrer Qualität amerikanischen Elite-Universitäten nicht nachsteht.

    (51 Zeilen à 60 Anschläge)
    Verantwortlich: Eva Faresin

    Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Stefan Kröll unter der Telefonnummer 0221/931897-15, der Fax-Nummer 0221/931897-14 und unter der Email-Adresse stefan.kroell@uni-koeln.de zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/.


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    Law, Politics, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
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