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Wissenschaft
29. März 2012: Euroforum der Universität Hohenheim, Kirchnerstr. 3, 70599 Stuttgart, 14:00-18:00 Uhr
290.000 Betroffene in ganz Deutschland: Im Kampf gegen die Spielsucht plant Baden-Württemberg eigene Gesetzes-Regelungen zu Spielhallen. Welche Möglichkeiten es gibt, Spielhallen und Wettbüros in die Schranken zu weisen, beraten Experten auf der Tagung „Spielhallen und Regulierung“ am 29. März ab 14:00 Uhr im Euroforum der Universität Hohenheim.
Je nachdem, welcher Studie man Glauben schenkt, sind in Deutschland zwischen 100.000 und 290.000 Menschen süchtig nach Glücksspielen und Wetten. Weil sowohl das Glücksspielmonopol als auch die Suchtprävention bei den einzelnen Bundesländern liegen, haben sich die 16 Bundesländer 2008 auf einen Glücksspielstaatsvertrag geeinigt. Er schafft bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen für Glückspiele.
Der Glücksspielstaatsvertrag läuft aber Mitte 2012 aus. Der Europäische Gerichtshof hat angemahnt, dass die Geldspielgeräte in die Regulierungen bisher nicht ausreichend berücksichtigt werden. Nun sind die Länder in der Pflicht, nachzubessern. Speziell für Spielhallen plant Baden-Württemberg deshalb neue Gesetzes-Regelungen innerhalb des Ausführungsgesetzes.
Welche Möglichkeiten es zur Regulierung des Glücksspiels gibt und was Gesetze leisten können, diskutieren Experten am 29. März 2012 auf der Tagung „Spielhallen und Regulierung“ im Euroforum der Universität Hohenheim. Beginn ist um 14:00 Uhr. Die unterschiedlichen Standpunkte bei diesen Fragen zeigt eine Podiumsdiskussion mit Suchttherapeuten, Anbietern, Behördenvertretern, Spielautomaten-Prüfern und Wissenschaftlern.
Aus dem Programm:
Vorträge
• Regulierung durch die Spielverordnung
Dipl.-Psych. Tobias Hayer, Institut für Psychologie und Kognitionsforschung, Universität Bremen
• Regulierung durch Spielhallengesetze
Prof. Dr. Tilman Becker, Forschungsstelle Glücksspiel, Universität Hohenheim
• Regulierung durch Baugesetzbuch und Baunutzungsverordnung
Dr. Hans-Ulrich Stühler, Leiter des Rechtsamtes der Stadt Reutlingen
Podiumsdiskussion mit
• Hans-Joachim Abstein, Landesstelle für Suchtfragen der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V., als Vertreter des ambulanten Hilfesystems
• Dr. Martin Beutel, Therapiezentrum Münzesheim, als Vertreter des stationären Hilfesystems
• Robert Hess, Schmidtgruppe, als Vertreter der Anbieter/Hersteller
• Michael Mühleck, Harlekin GmbH, als Vertreter der Aufsteller
• Ministerialdirigent Ulrich Schönleiter, Bundesministerium für Wirtschaft undTechnologie
• Jörg Weißleder, Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger
Das vollständige Programm, Anfahrtsbeschreibung und Anmeldung auf http://gluecksspiel.uni-hohenheim.de/veranstaltung. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro.
Veranstalter sind Prof. Dr. Tilman Becker, der Leiter der Forschungsstelle Glücksspiel an der Universität Hohenheim, und Günther Zeltner von der Fachstelle Glücksspiel und Medienkonsum der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart.
Kontakt für Medien:
Prof. Dr. Tilman Becker, Universität Hohenheim, Forschungsstelle Glücksspiel, Tel.: 0711/459 22599, E-Mail: tilman.becker@uni-hohenheim.de
Text: Weik / Klebs
http://gluecksspiel.uni-hohenheim.de/veranstaltung "weitere Infos"
Criteria of this press release:
Journalists
Media and communication sciences, Psychology, Social studies
regional
Research projects
German
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