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Ausstellung der Ergebnisse des Architektenwettbewerbs zur Neu- und Umgestaltung des Universitätskomplexes zwischen Augustusplatz, Grimmaischer und Universitätsstraße im Leipziger Messehaus am Markt eröffnet.
Das Preisgericht hat gesprochen, die öffentliche Diskussion kann beginnen. Rektor Prof. Dr. Volker Bigl sprach nach Abschluss der zweiten Phase des europaweit ausgelobten Architektenwettbewerbs zur Neu- und Umgestaltung des Universitätskomplexes am Augustusplatz von einem konkreten "Zwischenergebnis", an dem sich nun die Diskussion entzünden könne.
180 000 Euro wurden für einen zweiten, einen dritten und drei fünfte Preise sowie drei Ankäufe vergeben. Unter den 27 Arbeiten, die aus 130 Beteiligungen ausgewählt worden waren, entschied sich die Jury unter Vorsitz von Prof. Peter Zlonicky, Freier Architekt und Stadtplaner aus München, einstimmig für den Beitrag des Architektenbüros behet + bondzio aus Münster. Herausgehobener, künstlerisch markant gestalteter Ort ist hier der Aulaneubau aus Sandstein und Glas, zwischen altem Hauptgebäude und dem Neubau des Cafés Felsche gelegen, konzipiert als ein zentraler Freiraum, der die Aspekte "Erinnern" und "Offensein für künftige Entwicklungen" gleichermaßen verkörpern will. Interessant auch der Lösungsansatz des dritten Preises, bei dem der alte Standort der Paulinerkirche als unbebauter Frei- und Erinnerungsraum erhalten wird, womit auch eine Öffnung zum Augustusplatz gegeben ist; die Aula wird im bisherigen Universitäts-Innenhof angesiedelt.
Ein erster Preis wurde nicht vergeben, um Raum für die weitere Qualifizierung des Konzeptes zu eröffnen. So sind auch die weiteren Preisträger, Ankäufe wie überhaupt alle ausgestellten Lösungen durchaus als Ideenspender anzusehen. Natürlich sind auch die Leipziger, nicht zuletzt die Studenten und Hochschullehrer der Universität aufgerufen, ihre Auffassungen geltend zu machen.
Die Ausstellung zum Architektenwettbewerb ist bis zum 9. Juni 2002 täglich von 10 bis 20 Uhr im Messehaus am Markt geöffnet. Bei einem Besuch in der Ausstellung und der Formulierung einer Meinung hierzu sollte man vielleicht der Empfehlung des Beigeordneten für Planung und Bau, Dr. Engelbert Lütke Daldrup, folgen, der am Donnerstag zur Eröffnung sagte: "Wir haben jetzt eine Grundlage für einen nach vorn offenen Diskurs. Wir sollten ihn aber nicht mit vorgefassten Meinungen, die vielleicht gar noch parteipolitisch geprägt sind, bestreiten."
Nach Abschluss der Meinungsbildung, in die natürlich neben den Universitätsgremien auch der Leipziger Stadtrat einbezogen ist, und der Entscheidung über das abschließende Konzept könnten die Bauarbeiten im nächsten Jahr beginnen, naheliegenderweise mit dem Neubau der Mensa, denn die neue Universität soll - bei laufendem Betrieb! - bis zum 600-jährigen Jubiläum im Jahre 2009 fertiggestellt sein.
Criteria of this press release:
Construction / architecture
transregional, national
Science policy
German
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