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06/19/2002 12:25

Massenvernichtungswaffen im Irak?

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Planspiel einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zum Irak am 21. und 22. Juni
    Seit den Terroranschlägen in New York und Washington vom 11. September 2001 sieht sich die internationale Gemeinschaft einer neuen Bedrohung gegenüber: Der Globalisierung des Terrors. Gemeinsam mit zwanzig Jungdiplomaten werden 15 Studierende der Freien Universität eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zum Irak simulieren. Das Planspiel findet am 21. und 22. Juni im Senatssitzungssaal des Henry-Ford-Baus statt.

    Das Planspiel wird von der Freien Universität und dem Auswärtigen Amt gemeinsam organisiert. Ziel des Planspiels ist es, einerseits die Strukturen und Arbeitsweisen von internationalen Organisationen und der Vereinten Nationen im speziellen zu veranschaulichen und die Grundlagen des aktuellen Konflikts mit dem Irak zu verdeutlichen. Die Teilnehmenden werden bei dem Planspiel in die Rollen des/r Delegierten eines Staates schlüpfen, dessen/deren Position vertreten und Lösungsstrategien mit anderen Delegierten ausarbeiten. Zu den Teilnehmenden gehören 20 Jungdiplomaten aus Mittel- und Osteuropa sowie Transkaukasien (Aserbaidschan, Belarus, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Estland, Jugoslawien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine, Ungarn), die sich derzeit zu einem Fortbildungslehrgang am Auswärtigen Amt befinden, sowie 15 Studierende verschiedener Fachbereiche der Freien Universität.

    Die Diskussion um Massenvernichtungswaffen erhält vor dem Hintergrund mangelnder Kontrollmechanismen und der mit staatlicher Unterstützung operierenden internationalen Terrororganisationen eine neue Dimension. Der Irak hat bereits im Krieg gegen den Iran (1980-88) chemische und biologische Waffen eingesetzt. Nach dem Zweiten Golfkrieg untersagte der UN-Sicherheitsrat dem Irak die Fortsetzung jeglicher Programme zur Entwicklung und Herstellung von Massenvernichtungswaffen und Langstreckenraketen. Seit 1998 verweigert der Irak den UN-Waffeninspektoren die Einreise in das Land. Neuerdings wird über eine "zweite Phase" des Krieges gegen den Terrorismus berichtet, als mögliches Angriffsziel wird der Irak genannt.

    Die Veranstaltung an der Freien Universität setzt die seit Sommer 2001 bestehende Kooperation mit dem Auswärtigen Amt fort. Im Juni 2001 fand bereits eine simulierte Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Sanktionsregime gegen Irak statt. Simulationen der Vereinten Nationen werden seit 1993 an der Freien Universität Berlin zu unterschiedlichen Themenbereichen, wie Südasien und Naher Osten, veranstaltet. Seit 1995 nimmt eine Delegation der Freien Universität an der weltweit größten Simulation der Vereinten Nationen, der National Model United Nations Conference, teil.

    Verantwortlich: Dr. Axel Gutmann, Ausbildungsstätte Treptower Park, Auswärtiges Amt, und Peggy Wittke, Model United Nations, FB Rechtswissenschaft, Freie Universität, Tel.: 838-54705, E-Mail: peg@zedat.fu-berlin.de oder Tel.: 838-53010, Lehrstuhl Prof. Dr. Philip Kunig. Das genau Programm kann bei Peggy Wittke erfragt werden

    Ort und Zeit:: Senatssaal der Freien Universität, Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, 14195 Berlin. Freitag, den 21. Juni von 10 Uhr bis 16 Uhr mit anschließendem Empfang. Samstag, den 22. Juni von 10 Uhr bis 18 Uhr mit anschließendem Abendessen


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Law, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Science policy
    German


     

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