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Früherkennung erhöht bei Demenz-Kranken die Chance auf Therapie-Erfolge. Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wollen untersuchen, was Menschen über Demenz wissen und wie sie Demenz-Erkrankungen aktiv vorbeugen.
Den Alltagsanforderungen nicht mehr gewachsen zu sein, sich räumlich oder zeitlich nicht orientieren zu können oder sogar nahestehende Personen nicht mehr wiederzuerkennen – das sind Symptome, die Menschen gemeinhin mit Demenz-Erkrankungen in Zusammenhang bringen. Doch wissen sie auch um andere, weniger bekannte Anzeichen, die insbesondere im frühen Stadium der Krankheit auftreten? Würden sie – wenn sie diese Symptome an sich selbst oder dem Partner beobachten – zügig medizinische Hilfe suchen? Und wüssten sie, an wen sie sich wenden können? All das wollen die Wissenschaftler des Instituts für Psychogerontologie der FAU in einem neuen Forschungsprojekt ermitteln. Die Studie verspricht wichtige Erkenntnisse darüber, warum bei vielen betroffenen Personen Demenz in den allermeisten Fällen erst dann festgestellt wird, wenn sie schon weit fortgeschritten ist. Probanden sind willkommen und können sich auf www.GEROTEST.de/widem an der Erhebung beteiligen.
Umfangreiches Wissen über Demenz-Erkrankungen ist in der Bevölkerung von großer Bedeutung: Zum einen kann es zu einer frühzeitigeren Krankheitsdiagnose führen, weil Betroffene erste Anzeichen richtig einordnen können. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil in einem frühen Stadium der Krankheit oft die besten Therapie-Effekte erzielt werden können. Zum anderen kann Wissen über die Krankheit wesentlich dazu beitragen, dass Menschen mit Demenz rechtzeitig für eine bessere Versorgung vorbeugen und so länger selbstbestimmt leben können.
Die Möglichkeiten, eine Demenz frühzeitig zu diagnostizieren, haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert: Mithilfe neuropsychologischer Instrumente können Risikopatienten bereits früh identifiziert werden, sogar noch, bevor eine Demenz klassifizierbar ist. Gleichzeitig gibt es an vielen Standorten Deutschlands wie auch am Institut für Psychogerontologie der FAU die Möglichkeit, an klinischen Studien zur Demenzprävention teilzunehmen. Die soeben gestartete Studie soll ebenfalls maßgeblich dazu beitragen, die Versorgungssituation älterer Menschen zu verbessern und eine möglichst frühzeitige Diagnose zu fördern.
Die Untersuchung beruht auf einer Online-Erhebung, die über das Portal www.GEROTEST.de erreicht werden kann. Das Online-Portal GEROTEST.DE ist ein wissenschaftliches – nicht kommerzielles – Projekt des Instituts für Psychogerontologie der FAU, das Fragen des Alters und Alterns untersucht.
Ansprechpartner:
Manuel Schindler, M.Sc.
Institut für Psychogerontologie
Tel.: 09131-85-26826
schindler@geronto.uni-erlangen.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects
German
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