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Wissenschaft
Michael Kühnel und Jean-Philippe Rath sind zwei ganz besondere Chemiker: Sie haben nach ihrem Studium im Sommer 2002 das deutsche Diplom bekommen und dazu gleich noch einen französischen "Ingénieur". Kurzum: Die beiden sind die ersten Absolventen des Doppeldiplom-Studiengangs Chemie, den die Uni Würzburg zusammen mit einer Hochschule in Lyon auf die Beine gestellt hat.
Kühnel und Rath haben in Frankreich nicht nur ihre Sprachkenntnisse perfektioniert und Lebenserfahrung gesammelt. Sie besitzen jetzt auch eine bedeutende Zusatzqualifikation, wie der Würzburger Studiendekan für Chemie, Prof. Dr. Manfred Christl, erklärt: An der "Ecole Supérieure de Chimie Physique Electronique" (ESCPE) in Lyon wird als einer der Schwerpunkte das Fach Verfahrenstechnik gelehrt, das im Würzburger Diplom-Studiengang nicht vorkommt.
Das Doppeldiplom-Studium sieht, nicht anders als der herkömmliche Diplom-Studiengang, als Regelstudienzeit fünf Jahre vor. Es kommt für Studierende in Frage, die ihr Grundstudium erfolgreich mit der Diplomvorprüfung abgeschlossen haben und sehr gut Französisch sprechen. Für solche Kandidaten findet das erste Jahr des Hauptstudiums mit einem genau festgelegten Programm in Würzburg statt, wobei die Leistungen durch studienbegleitende Prüfungen bewertet werden.
Daran schließen sich zwei Jahre Hauptstudium in Lyon an: Die Studierenden absolvieren das reguläre Programm der dortigen beiden letzten Studienjahre einschließlich der Diplomarbeit und einem drei Monate dauernden Praktikum in der Industrie.
Laut Prof. Christl bietet der Doppeldiplom-Studiengang ab dem Studienjahr 2002/03 eine neue Attraktion, denn er wird nun von der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert. Das bedeutet, dass die Teilnehmer für ihr Studium an der Partnerhochschule eine Mobilitätsbeihilfe von 307 Euro pro Monat erhalten, wobei ein Semester zu fünf Monaten gerechnet wird.
In den Genuss dieser Beihilfe kommen die ersten beiden Studierenden aus Lyon, die ab dem kommenden Wintersemester den Würzburger Teil ihres Studiums absolvieren, und eine Würzburger Studentin, die nach dem erfolgreichem ersten Teil in Lyon nun dort in ihr letztes Studienjahr eintritt.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Manfred Christl, T (0931) 888-5344, Fax (0931) 888-4606, E-Mail:
christl@chemie.uni-wuerzburg.de
Prof. Dr. Dietmar Stalke, T (0931) 888-4783, Fax (0931) 888-4619, E-Mail:
dstalke@chemie.uni-wuerzburg.de
http://www-organik.chemie.uni-wuerzburg.de/chemfak/doppeldiplom.html
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry
transregional, national
Studies and teaching
German
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