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10/16/2002 16:38

Semestereröffnungs-Feier im Zeichen der deutsch-französischen Beziehungen

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    165 /2002 (Semeröff-2)

    Feier im Zeichen der deutsch-französischen Beziehungen
    Festliche Semestereröffnung an der Universität zu Köln

    In seiner Ansprache zu Beginn der heutigen Festlichen Semestereröffnung an der Universität zu Köln, die im Zeichen der deutsch-französischen Beziehungen stand, ging Rektor Professor Dr. Tassilo Küpper auch auf einige der aktuellen Aufgaben ein, mit denen die Universität sich im kommenden Semester beschäftigen wird. Dazu gehört die Umsetzung der mit der Landesregierung getroffenen Zielvereinbarungen, besonders der Ausbau der medizinischen Grundlagenforschung in einem Zentrum für Funktionelle Genomforschung, die Einrichtung des Medienwissenschaftlichen Lehr- und Forschungszentrums, des Zentrums für Empirische Wirtschafts- und Sozialforschung und des Pädagogischen Forschungszentrums.

    Auch die Diskussionen zu Studiengebühren, Studienkonten und zur Dienstrechtsreform werden die Universität stark beschäftigen. "Wer Gebühren erheben will", so mahnte Rektor Professor Küpper, "sollte vorher - oder zumindest umgehend - dafür sorgen, daß die Studienbedingungen angemessen sind." Schon jetzt seien Wartezeiten bei Seminaren oft unumgänglich "das frustriert die Studierenden, die zügig studieren wollen, zu Recht und treibt sie ungerechtfertigterweise durch unverschuldetes Verzögern in die geplante Gebühr für Langzeitstudierende", so Rektor Küpper. (Der Text der Rede ist im Internet unter http://www.uni-koeln.de/uni/aktuell_meld_rede.html abrufbar.)

    Als Festredner sprach Professor Dr. Alfred Grosser über das Thema "Deutschland und Frankreich nach den Wahlen". Professor Grosser, Soziologe, Politikwissenschaftler und politischer Kolumnist, wurde 1925 in Frankfurt/Main geboren, 1933 emigrierte er nach Frankreich und ist seit 1937 französischer Staatsbürger. Er ist emeritierter Professor am renommierten "Institut d`études politiques" in Paris und erhielt zahlreiche Ehrungen sowohl in Deutschland als auch in Frankreich, darunter den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich stand immer wieder im Mittelpunkt seiner Arbeit. Im August 2002 ist in Frankreich sein neuestes Buch "L`Allemagne de Berlin: Différente et Semblable" erschienen.

    Im Rahmen der Semestereröffnungs-Feier verlieh Rektor Professor Küpper den Universitätspreis, den DAAD-Preis und das Schmittmann-Wahlen-Stipendium:

    Mit dem diesjährigen Universitätspreis wurden Professor Dr. Markus Dederich aus der Heilpädagogischen Fakultät und Privatdozent Dr. Andreas Jacob aus der Medizinischen Fakultät ausgezeichnet. Das Preisgeld von insgesamt 6.000 EURO wurde vom Verein der Freunde und Förderer der Universität zur Verfügung gestellt, beide Preisträger erhalten jeweils die Hälfte der Summe.
    Professor Dr. Markus Dederich erhielt den Preis für seine Habilitationsschrift zum Thema "Behinderung - Medizin - Ethik. Behindertenpädagogische Reflexionen zu Grenzsituationen am Anfang und Ende des Lebens". Seit Jahren macht die Kölner Heilpädagogische Fakultät darauf aufmerksam, daß die Heilpädagogik sich nicht "mit Problemen sozialer Randgruppen" befaßt, sondern anthropologische und gesellschaftliche Fragen von grundsätzlicher Bedeutung behandelt. Die prämierte Arbeit ist ein beispielhafter Beitrag für das neue Selbstverständnis und die gemeinwesenorientierte Verantwortung der modernen Heilpädagogik.
    Privatdozent Dr. Andreas Jacob wurde für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Gentherapie bösartiger Gehirntumore prämiert. Er legte insgesamt drei Arbeiten vor, die auch insgesamt zur Beurteilung des Projektes herangezogen wurden. Dabei stellt die Publikation "Positron-emission tomography of vector-mediated gene expression in gene therapy for gliomas" in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift "Lancet" vom September 2001 einen definitiven Durchbruch in der Gentherapie von Gehirntumoren, hier am Beispiel des hochmalignen Glioms, dar.

    Der mit 1.000 EURO dotierte DAAD-Preis für ausländische Studierende ging in diesem Jahr an Isabelle Autia aus Frankreich. Sie wurde 1976 in Marseille geboren. Nach dem Abschluß ihres Politologie-Studiums am renommierten "Institut d'Etudes Politiques" ("Science Po") in Paris war sie zunächst als Wirtschaftsprüferin tätig. Sie entschloß sich zu einem Auslandsstudium und studierte in Köln die Fächer Romanische Philologie, Geschichte und Politikwissenschaft, das sie nach nur neun Semestern mit der Note 1,0 abschloß. Neben dem Studium war Isabelle Autia als Dolmetscherin für angesehene Zeitungen und als Lehrkraft im "Institut Français de Cologne" tätig. Sie spricht fließend drei Fremdsprachen. Nebenbei engagierte sie sich im Sport und als Kassenführerin einer Studentenvereinigung.

    Das Schmittmann-Wahlen-Stipendium wurde an Diplom-Kauffrau Zelal Ates und Diplom-Kaufmann Lars Ruberg vergeben. Das Benedikt und Helene Schmittmann-Wahlen-Stipendium wird in Kooperation mit der gleichnamigen Stiftung in diesem Jahr zum dritten Mal an der Universität zu Köln vergeben. Mit dem Stipendium in Höhe von monatlich 750 EURO sollen begabte Nachwuchswissen-schaft-ler gefördert werden, die sich durch überdurchschnitt-liche Studienleistungen sowie ein besonderes soziales Engagement ausge-zeichnet haben und sich mit ihrem Promotionsvorhaben einem gesellschaftspolitisch relevanten Thema widmen werden.
    Zelal Ates arbeitet zur Zeit an ihrer Dissertation zum Thema "Kundenbindung bei Professional Business Services - Determinanten, Ausprägungsformen und Erfolgskonsequenzen". Neben ihrem Studium der Betriebswirtschaft in Köln, das sie sehr erfolgreich mit Prädikat abschloß, erwarb sie den CEMS-Master-Grad nach einem Studienaufenthalt an der "Ecole des Hautes Etudes Commerciales" (HEC) in Jouy-en-Josas. Zahlreiche Praktika im In- und Ausland rundeten ihre Studien ab. Sie engagierte sich zusätzlich in der akademischen Selbstverwaltung und in verschiedenen Hilfsprojekten, unter anderem für die Erdbebenopfer in der Westtürkei.
    Lars Ruberg ist als externer Doktorand mit der Vorbereitung seiner Dissertation zu Thema "Die Bilanzierung latenter Steuern im handelsrechtlichen Konzernabschluss unter Berücksichtigung von DSR 10" am Seminar für Allgemeine BWL und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre beschäftigt. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre schloß er in Köln nach elf Semestern mit herausragendem Ergebnis als Dritter von 256 Prüfungsteilnehmern ab. Zusätzlich erwarb er den CEMS Master's in International Management. Bereits während des Studiums engagierte er sich sehr in der Betreuung der ausländischen Gaststudenten seiner Fakultät, dazu gehörte auch die Organisation verschiedenen Veranstaltungen und die Durchführung eines Tutoriums.

    (109 Zeilen à 60 Anschläge)
    Verantwortlich: Eva Faresin

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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