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Wissenschaft
Großer Erfolg für kleinste Teilchen
DFG fördert Sonderforschungsbereich der Freiberger TU für weitere drei Jahre
Für weitere dreieinhalb Jahre wird die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den Sonderforschungsbereich (SFB) "Partikelwechselwirkung bei Prozessen der Mechanischen Verfahrenstechnik" an der TU Bergakademie Freiberg fördern. Seit 1995 arbeiten darin 55 Wissenschaftler der TU und anderer wissenschaftlicher Einrichtungen an 14 Teilprojekten. Der Gutachterausschuß, dem im Mai die Forschungsergebnisse vorgestellt wurden, beschloß einstimmig die Weiterführung des SFB und hob damit auch dessen vorläufigen Status auf. In den vergangenen drei Jahren wurden von der DFG rund 5,5 Mio Mark in den Sonderforschungsbereich gezahlt. Weitere 1,9 Mio Mark kamen aus dem Haushalt der TU. In etwa gleichem Umfang soll der SFB weitergeführt werden.
"Die Gutachter", so Prof. Klaus Husemann, Sprecher des SFB, "hoben in ihrer Begründung besonders die ausgeprägte Interdisziplinarität der Freiberger Forschungen - im SFB arbeiten Wissenschaftler aus den Fakultäten Mathematik und Informatik, Chemie und Physik, Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik sowie Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie zusammen - und die Verdienste bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hervor. Innerhalb des Sonderforschungsbereiches laufen immerhin 27 Dissertationen und vier Habilitationen." Ein weiteres Plus des Freiberger Sonderforschungsbereiches sei die Verbindung zwischen naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung und technologischer Forschung. Daß die Freiberger Universität als einzige in Deutschland ein akkreditiertes Prüflabor besitzt, in dem alle üblichen Methoden für die Messung von Korngrößen, Dichten und spezifischen Oberflächen zur Verfügung stehen, rundet das Bild ebenso ab wie die Studienrichtung Partikeltechnologie innerhlab des Studienganges Verfahrenstechnik.
Themen der wissenschaftlichen Arbeit im Freiberger Sonderforschungsbereich sind die Herstellung, Charakterisierung und das Handling kleiner und kleinster Teilchen wie Pulvern, Tropfen oder Bläschen. Die Veränderung ihrer Eigenschaften ist für alle Prozesse der Mechanischen Verfahrenstechnik wie Mahlen, Sortieren, Klassieren, Mischen, Agglomerieren und Transportieren von erheblicher Bedeutung. Je feiner die Partikel, desto größer werden die Haftkräfte zwischen den einzelnen Teilchen. Während beispielsweise Zucker wasserähnlich aus der Verpackung rinnt, gibt es bei gemahlenem Kaffee immer wieder Stau. "Diese feinen Materialien sind bisher noch wenig erforscht und machen einige Probleme", faßt Prof. Husemann die Notwendigkeit der konzentrierten Forschung auf dem Gebiet zusammen. "Sie bergen aber auch die größten Reserven für künftige Technologien."
Criteria of this press release:
Materials sciences, Mechanical engineering
transregional, national
Research projects
German
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