idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/19/2002 17:08

Besser organisiert - in der Kultur

Bernad Lukacin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

    Sperrfrist: 21. November 2002

    Neues Forschungsprojekt Vertikult soll Kulturarbeit durch internetgestützte Dienstleistungen absichern.

    Kulturarbeit wird zukünftig immer mehr in Form von Projekten organisiert. Dabei ist der zeitliche Rahmen meist beschränkt, die ständige und umfassende Information immer wieder neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwierig und die gesamte Projektdokumentation oft zeitverzögert. Ob Kulturtreff, Konzertveranstaltungen oder Kunstausstellungen - die Kulturarbeit will organisiert und verwaltet sein, gerade wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von verschiedenen Orten aus an einem Projekt arbeiten. Im Alltag kann es dadurch zu Zeitverlust und erhöhten Kosten kommen. Um hier eine integrative Lösung zu finden, wurde ein neues Forschungsprojekt begonnen, das eine internet-gestützte Plattform als innovatives Arbeits- und Organisationsinstrument für die Projektarbeit entwickelt.

    Mit Vertikult soll den Kulturschaffenden ein Instrument zur Verfügung stehen, um vor allem die zunehmende Projektorganisation arbeits- und kosteneffizient gestalten zu können. Das BMBF und die Europäische Union fördern das Vorhaben mit insgesamt 1,3 Millionen Euro. Die Pilotregion ist Rheinland-Pfalz. Dort können alle Kulturschaffenden das Instrument, das auf neuster Informations- und Kommunikationstechnologie beruht, für Ihre Projektarbeit nutzen. Ziel ist aber nicht nur die effiziente Nutzung von Ressourcen. Vielmehr soll durch eine bessere Organisation und eine effizientere Nutzung der Mittel auch ein Beitrag zur Sicherung von Beschäftigung im Kulturbereich geleistet werden.

    Der offizielle Startschuss des Verbundprojektes fällt auf einer PK des rheinland-pfälzischen Forschungs- und Kulturministers,
    Prof. Dr. Jürgen E. Zöllner, am
    Zeit: 21. November 2002, 11 Uhr
    Ort: Mainz, Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung,
    Forschung und Kultur, Mittlere Bleiche 61, 11.
    Stock, Raum 1111.

    Dort werden Forschungs- und Kulturminister Prof. Dr. Zöllner, Herr Dr. Schütte als Vertreter des Projektträgers (DLR), sowie Vertreter der Projektpartner weitere Erläuterungen geben und sich anschließend den Fragen der Journalisten stellen. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD und das Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV), beide in Darmstadt, haben die technologische Realisierung sowie die Federführung des gesamten Projektes übernommen.

    Vertikult ist ein kombiniertes Forschungs- und Anwendungsvorhaben an der Schnittstelle zwischen Kultur und neuen Informations- und Kommunikationstechnologien. Ziel ist, den Kulturschaffenden in Rheinland-Pfalz eine internet-gestützte Plattform als innovatives Arbeits- und Organisationsinstrument für die Projektarbeit zu bieten. Über diese Plattform können Informations-, Beratungs- und Vermittlungsdienstleistungen angeboten und in Anspruch genommen werden. Das Forschungsvorhaben ("Entwicklung eines vertikalen Portals für kulturelle Aufgaben") wird dabei gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms "Innovative Arbeitsgestaltung". Das Anwendungsprojekt ("Vermittlung von Dienstleistungen und Transfer von Informationen für die Kulturarbeit") erfährt Unterstützung aus dem Europäischen Sozialfonds über das Land Rheinland-Pfalz. Beteiligt sind insgesamt sechs deutsche und fünf europäische Forschungs- und Kultureinrichtungen.
    Mit Vertikult reagieren Fördergeber und Projektpartner auf zwei Entwicklungen, die auch für die Zukunft der Kulturarbeit typisch sind: Zum einen befindet sich die deutsche und auch die europäische Gesellschaft mitten in einem tief greifenden Wandel, der auf dem (Kultur-)Arbeitsmarkt geprägt ist von einem verschärften Wettbewerb, veränderten Erwerbsbiographien von Männern und Frauen und dem Wegfall tradierter Organisationsformen, hin zu flexibleren Zeit- und Vertragsstrukturen. Zum anderen spielt die Qualifizierung im Umgang mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien eine immer gewichtigere Rolle.

    Vertikult steht nicht zuletzt auch für ein kooperatives Vorgehen auf europäischer Ebene, schließlich gibt es einen europaweiten Bedarf zur Verbesserung der Kooperation in der Kulturarbeit. Dies wird im Rahmen des Forschungsvorhabens dadurch aufgegriffen, dass das Gesamtkonzept als Transfermodell entwickelt und nach seiner Pilotphase bundes- wie europaweit umgesetzt werden wird. Mit dem europaweit agierenden Partnerkonsortium ist diese Dimension von Anfang an mitberücksichtigt.

    Zur Pressekonferenz laden wir Sie hiermit herzlich ein. Für die Teilnahme an der Pressekonferenz bitten wir Sie um Anmeldung bis 20. November 2002 per E-Mail (Bernad.Lukacin@igd.fhg.de) oder telefonisch (06151/155-146).
    Die Internetseite des Projektes wird derzeit aufgebaut und ist in Kürze erreichbar unter http://www.vertikult.de.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr

    Bernad Lukacin

    Weitere Informationen zum Projekt:
    Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
    Dr. Joachim Rix
    Fraunhoferstr. 5
    64283 Darmstadt
    Tel.: 06151/155-220
    Fax.: 06151/155-299
    E-Mail: joachim.rix@igd.fhg.de

    Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV)
    Rainer Malkewitz
    Fraunhoferstr. 5
    64283 Darmstadt
    Tel.: 06151/155-488
    Fax.: 06151/155-450
    E-Mail: rainer.malkewitz@zgdv.de


    More information:

    http://www.vertikult.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Art / design, Information technology, Media and communication sciences, Music / theatre
    transregional, national
    Research projects, Scientific Publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).