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Wissenschaft
Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 6. Dezember
die Preistraeger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der DFG fuer 2003 bestimmt.
Unter einer Wissenschaftlerin und zehn Wissenschaftlern, die aus 98 Vorschlaegen
mit diesem hoechstdotierten deutschen Foerderpreis ausgezeichnet werden,
ist Prof. Dr. Hans-Peter Seidel, wissenschaftlicher Direktor und derzeitiger
geschaeftsfuehrender Direktor am Max Planck Institut fuer Informatik in Saarbruecken.
Der Preis ist mit 1.550.000 Euro fuer einen Zeitraum von fuenf Jahren dotiert.
Der Preistraeger
Hans-Peter Seidel ( http://www.mpi-sb.mpg.de/~hpseidel ) wurde 1958
in Stuttgart geboren und studierte Mathematik, Physik und Informatik in Tuebingen
(Stipendiat der Studienstiftung). Dort promovierte er 1987 in Mathematik (mit
Auszeichnung) und habilitierte sich 1989 fuer Informatik. Anschliessend wechselte
Hans-Peter Seidel als "Assistant Professor" an die University of Waterloo, Kanada,
und wurde 1992 im Alter von 33 Jahren auf den Lehrstuhl fuer Graphische
Datenverarbeitung an der Universitaet Erlangen-Nuernberg berufen.
Seit 1999 ist er Direktor am Max-Planck-Institut fuer Informatik und Honorarprofessor
an der Universitaet des Saarlands in Saarbruecken. Seinen fruehreren Wirkungsstaetten
in Waterloo und Erlangen ist er weiterhin als Adjunct Professor verbunden.
Prof. Seidel hat sein Arbeitsgebiet, die Computergraphik, in den vergangenen Jahren
- national wie international - wesentlich gepraegt. Ein wichtiges Charakteristikum
seiner Arbeiten ist hierbei die Entwicklung neuer Algorithmen unter enger Verzahnung
mit den Moeglichkeiten und Perspektiven moderner Graphikhardware sowie die
durchgaengige Betrachtung der gesamten Verarbeitungskette von der Datenakquisition
ueber die Modellierung (Erzeugung einer geeigneten digitalen Szenenbeschreibung)
bis zur Bildsynthese (Erzeugung von Ansichten aus gegebener Szenenbeschreibung).
Inzwischen wurde fuer diese integrierte Sichtweise der Begriff der 3D Bildsynthese
und -analyse gepraegt.
Die Ergebnisse von Herrn Seidel sind durch mehr als 100 referierte Publikationen
in den fuehrenden international anerkannten Zeitschriften und Tagungsbaunden
ueberzeugend nachgewiesen. Seine Beitraege sind aktuell, originell und signifikant
und wurden mehrfach ausgezeichnet.
Der Preis
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der hoechstdotierte deutsche Foerderpreis
fuer herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die
Arbeitsbedingungen dieser Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern,
ihre Forschungsmoeglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand
zu entlasten und ihnen die Beschaeftigung besonders qualifizierter juengerer
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern.
Beim Einsatz der Mittel wird den Preistraegern groesstmoegliche Freiheit eingeraeumt.
Aus der Vielzahl der Vorschlaege fuer den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis hat der
Nominierungsausschuss der DFG vor allem diejenigen ausgewaehlt, von denen er sich durch
zusaetzliche Foerderung eine besondere Steigerung der wissenschaftlichen Leistungen
verspricht. Die DFG vergibt den Leibniz-Preis aus Sondermitteln des Bundes und der
Laender zum siebzehnten Mal.
Die Foerderung wird nur auf Vorschlag Dritter gewaehrt. Die Entscheidung ueber die
Preistraeger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm trifft der Hauptausschuss aufgrund
einer Empfehlung des Nominierungsausschusses. Dem Ausschuss gehoeren besonders angesehene,
erfahrene Wissenschaftler an, die einen breiten Ueberblick ueber die Forschungslandschaft
haben.
Die feierliche Verleihung des Preises im Leibniz-Programm fuer 2003 durch den
DFG-Praesidenten Prof. Ernst-Ludwig Winnacker findet am 17. Februar 2003 in Berlin statt.
Criteria of this press release:
Information technology
transregional, national
Personnel announcements, Science policy
German
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