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10.12.2002 09:54

Leibniz-Preis der DFG an Prof. Dr. Hans-Peter Seidel. MPI fuer Informatik

Dipl.-Inform. Christoph Storb Presse- und Öffentlichkeit
Max-Planck-Institut für Informatik

    Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 6. Dezember
    die Preistraeger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der DFG fuer 2003 bestimmt.
    Unter einer Wissenschaftlerin und zehn Wissenschaftlern, die aus 98 Vorschlaegen
    mit diesem hoechstdotierten deutschen Foerderpreis ausgezeichnet werden,
    ist Prof. Dr. Hans-Peter Seidel, wissenschaftlicher Direktor und derzeitiger
    geschaeftsfuehrender Direktor am Max Planck Institut fuer Informatik in Saarbruecken.
    Der Preis ist mit 1.550.000 Euro fuer einen Zeitraum von fuenf Jahren dotiert.

    Der Preistraeger

    Hans-Peter Seidel ( http://www.mpi-sb.mpg.de/~hpseidel ) wurde 1958
    in Stuttgart geboren und studierte Mathematik, Physik und Informatik in Tuebingen
    (Stipendiat der Studienstiftung). Dort promovierte er 1987 in Mathematik (mit
    Auszeichnung) und habilitierte sich 1989 fuer Informatik. Anschliessend wechselte
    Hans-Peter Seidel als "Assistant Professor" an die University of Waterloo, Kanada,
    und wurde 1992 im Alter von 33 Jahren auf den Lehrstuhl fuer Graphische
    Datenverarbeitung an der Universitaet Erlangen-Nuernberg berufen.
    Seit 1999 ist er Direktor am Max-Planck-Institut fuer Informatik und Honorarprofessor
    an der Universitaet des Saarlands in Saarbruecken. Seinen fruehreren Wirkungsstaetten
    in Waterloo und Erlangen ist er weiterhin als Adjunct Professor verbunden.

    Prof. Seidel hat sein Arbeitsgebiet, die Computergraphik, in den vergangenen Jahren
    - national wie international - wesentlich gepraegt. Ein wichtiges Charakteristikum
    seiner Arbeiten ist hierbei die Entwicklung neuer Algorithmen unter enger Verzahnung
    mit den Moeglichkeiten und Perspektiven moderner Graphikhardware sowie die
    durchgaengige Betrachtung der gesamten Verarbeitungskette von der Datenakquisition
    ueber die Modellierung (Erzeugung einer geeigneten digitalen Szenenbeschreibung)
    bis zur Bildsynthese (Erzeugung von Ansichten aus gegebener Szenenbeschreibung).
    Inzwischen wurde fuer diese integrierte Sichtweise der Begriff der 3D Bildsynthese
    und -analyse gepraegt.

    Die Ergebnisse von Herrn Seidel sind durch mehr als 100 referierte Publikationen
    in den fuehrenden international anerkannten Zeitschriften und Tagungsbaunden
    ueberzeugend nachgewiesen. Seine Beitraege sind aktuell, originell und signifikant
    und wurden mehrfach ausgezeichnet.

    Der Preis

    Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der hoechstdotierte deutsche Foerderpreis
    fuer herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
    Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die
    Arbeitsbedingungen dieser Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern,
    ihre Forschungsmoeglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand
    zu entlasten und ihnen die Beschaeftigung besonders qualifizierter juengerer
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern.
    Beim Einsatz der Mittel wird den Preistraegern groesstmoegliche Freiheit eingeraeumt.

    Aus der Vielzahl der Vorschlaege fuer den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis hat der
    Nominierungsausschuss der DFG vor allem diejenigen ausgewaehlt, von denen er sich durch
    zusaetzliche Foerderung eine besondere Steigerung der wissenschaftlichen Leistungen
    verspricht. Die DFG vergibt den Leibniz-Preis aus Sondermitteln des Bundes und der
    Laender zum siebzehnten Mal.


    Die Foerderung wird nur auf Vorschlag Dritter gewaehrt. Die Entscheidung ueber die
    Preistraeger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm trifft der Hauptausschuss aufgrund
    einer Empfehlung des Nominierungsausschusses. Dem Ausschuss gehoeren besonders angesehene,
    erfahrene Wissenschaftler an, die einen breiten Ueberblick ueber die Forschungslandschaft
    haben.

    Die feierliche Verleihung des Preises im Leibniz-Programm fuer 2003 durch den
    DFG-Praesidenten Prof. Ernst-Ludwig Winnacker findet am 17. Februar 2003 in Berlin statt.


    Weitere Informationen:

    http://www.mpi-sb.mpg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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