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Wissenschaft
Eine Neuentwicklung an der Universität des Saarlandes revolutioniert die realistische Darstellung komplexer Objekte. Vorgestellt wird SaarCor auf der CeBIT 2003 am saarländischen Forschungsstand (Halle 11, Stand A25).
Wovon Produktdesigner, Filmemacher und Computer-Kids heute nur träumen können, wird durch eine neue Hardware-/Software-Architektur für Ray-Tracing bald schon Wirklichkeit: die Entwicklung und Darstellung von komplexen 3D-Welten in kaum vorstellbarer Wirklichkeitstreue und Geschwindigkeit. Möglich macht dies eine Entwicklung einer Arbeitsgruppe von Professor Dr. Philipp Slusallek aus der renommierten Fachrichtung Informatik der Universität des Saarlandes.
Anstelle der bislang üblichen Verwendung von Grafikkarten, die auf dem Rasterisierungsverfahren beruhen und bei der Berechnung von realistischen und komplexen Objekten schnell an ihre Grenzen stoßen, haben die saarländischen Wissenschaftler ganz auf das Ray-Tracing-Verfahren gesetzt. Dieses versprach zwar schon zuvor realistische Bilder in höchster Qualität, benötigte für deren Berechnung aber zu lange, um für Computerspiele und andere interaktive Anwendungen interessant zu sein.
Die SaarCOR-Architektur ermöglicht eine für Echtzeitanwendungen unerreicht hohe Qualität mit realistischen Schatten und Reflexionen selbst in Welten, die aus etlichen Millionen von Objekten bestehen. Insbesondere ermöglicht diese Technologie auch die Simulation von komplexen Beleuchtungssituationen inklusive indirekter Beleuchtung. Vergleichbare Bilder mit heutigen Grafikkarten zu erzeugen stellt ein sehr großes technisches Problem dar. Kern von SaarCor, das ein hardwaregestütztes Ray-Tracing-System und die dazugehörige Software-Infrastruktur umfasst, ist ein spezieller Chip, der eine skalierbare und effiziente Ray-Tracing-Engine enthält. Da für die Produktion zu herkömmlichen Grafikkarten vergleichbare Kosten anfallen, wird die bahnbrechende Architektur, die von der Patentverwertungsagentur des Saarlandes vermarktet wird, neben ungeahnten Qualitäten von 3D-Welten auch bislang unentdeckte Märkte eröffnen.
Auf der CeBIT 2003 wird die interaktive Software und die Hardware-Architektur am saarländischen Forschungsstand (Halle 11, Stand A25) mit eindrucksvollen Demonstrationen vorgestellt.
http://graphics.cs.uni-sb.de/RTRT/
Criteria of this press release:
Information technology, Media and communication sciences
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
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