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Wissenschaft
Harald Schöndorf SJ spürt den Eigenarten des Wortes nach
Mit einer feierlichen Abschiedsvorlesung wird der langjährige Vize-Präsident der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München, Harald Schöndorf SJ, emeritiert. Unter dem Titel „Im Anfang war das Wort – Philosophische Überlegungen“ wird der Professor für Erkenntnislehre und Geschichte der Philosophie am Dienstag, 24. Juni 2014, ab19.30 Uhr in der Aula der Hochschule (Kaulbachstraße 31) der Eigenart des „Wortes“ nachspüren.
„Harald Schöndorf ist seit vielen Jahren eine tragende Säule unseres Lehrkörpers“, würdigt Hochschul-Präsident Johannes Wallacher die Arbeit des 70-Jährigen. Er habe stets „fundiert und kritisch Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Erkennens aufgezeigt“. „Professor Schöndorf war und ist ein akribischer Denker, der sich über Forschung und Lehre hinaus an vielen Stellen um seine Hochschule verdient gemacht hat“, hebt er Schöndorfs Bedeutung hervor.
So gab Schöndorf etwa 2010 das von Walter Brugger SJ 1947 begründete, hoch angesehene „Philosophische Wörterbuch“ in vollständig überarbeiteter Form neu heraus, an dem sich auch viele Lehrende der Hochschule für Philosophie beteiligten. „Dieses Engagement ist nur ein Beleg unter vielen für Professor Schöndorfs große Kompetenz in Systematik und Geschichte der Philosophie“, betont Wallacher.
1944 in Roding in der Oberpfalz geboren, trat Schöndorf 1963 in den Jesuitenorden ein. Er studierte Philosophie und Theologie in München, Würzburg, Tübingen und Lyon. Seit 1977 lehrt er an der Hochschule, zunächst als Lehrbeauftragter und Dozent, ab 1995 als Professor. Regelmäßig unterrichtet er zudem außerhalb Deutschlands. Er hatte unter anderem Gastdozenturen im argentinischen San Miguel bei Buenos Aires, dem kolumbianischen Bogotá oder in Paris inne.
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