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Wissenschaft
Die Fachbereiche Technik und Ingenieurwissenschaften präsentieren auf der Hannover Messe vom 7. bis 12. April 2003 ihre neuesten Entwicklungen und Ergebnisse in den Bereichen Laseranwendung, Brandschutz und optische Chiptechnologie.
Die Firma Optimare Meerestechnik GmbH hat in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften am Standort Wilhelmshaven ein tragbares Messgerät zur schnellen vor Ort Bestimmung von Ölschichtdicken entwickelt. Das angewandte Messprinzip wurde ursprünglich in sehr komplexen Systemen zur luftgestützten Überwachung des Meeres auf Ölverschmutzungen eingesetzt.
Prof. Dr.-Ing. Werner Pohl und Dipl.-Ing. Heinz-Hinrich Blikslager stellen das im Rahmen eines von der EU geförderten EFRE-Vorhabens entwickelte Gerät der Öffentlichkeit auf der Hannover Messe vor.
Einsetzbar ist das tragbare Gerät z.B. im Produktionsbereich der Automobilindustrie. Aus Korrosionsschutzgründen werden dort beölte Bleche als Rohmaterial verwendet. Ist die schützende Ölschicht zu dünn, rostet das Blech noch vor dem Verarbeitungsprozess. Ist sie zu dick, kann sie vor dem Lackieren im Waschvorgang nicht vollständig entfernt werden.
Durch Änderungen der Software und Einstellungsänderungen lassen sich auch weitere Anwendungsgebiete, z.B. in der Medizin und der Biotechnologie, erschließen.
Wie soeben mitgeteilt wurde, haben die Staatssekretäre Joachim Werren (Wirtschaft) und Dr. Josef Lange (Wissenschaft) heute auf der Hannover-Messe den Kooperationspreis Niedersachsen für das Jahr 2002 verliehen. Der mit 15.000 Euro dotierte zweite Preis ging an das Kooperationsprojekt "Steuerungs- und Auswertehardware zur Erkennung von Umweltverschmutzungen mit multispektralen Sensorsystemen" zwischen der Firma Optimare Meerestechnik GmbH (Wilhelmshaven) und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven. Das Land prämiert mit dieser bereits zum dritten Mal vergebenen Auszeichnung besonders innovative und erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen niedersächsischen Unternehmen und Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen. Durch das Projekt konnte das Unternehmen effizienter entwickeln und mehr Geräte mit verbesserten Leistungsdaten auf den Markt bringen.
Die Charakterisierung optischer Mikrostrukturen auf Plexiglas-Chips, hergestellt mittels Excimer-Laser-Strahlung, präsentieren auf der Hannover Messe Prof. Dr. Hans Josef Brückner und Dipl.-Ing. Sabine Tiedeken vom Fachbereich Technik am Standort Emden.
Durch die Nutzbarmachung optischer Technologien, wie z.B. auch der Glasfasertechnologie, wurden Kapazität, Geschwindigkeit und Qualität der Datenübertragung enorm verbessert. Die Datenübertragung per Licht funktioniert über Serien elektrischer Signale, die dann beispielsweise mittels Laser in optische Signale umgewandelt werden (ähnlich dem Prinzip der Signalgebung mit einer Taschenlampe).
Für Optische Chips entwickelt sich inzwischen die Realisierung der Herstellung aus Plexiglas. Sie können mittels Excimer-Laserstrahlung mit Mikrostrukturen versehen werden, die Licht in genau definierte Kanäle führen und verarbeiten. Ihre Anwendung liegt insbesondere im Bereich der Kommunikationstechnik - sprich Internet, Telefon, Fernsehen - und der Sensorik. Das Besondere an dieser von den Mitarbeitern des Forschungsschwerpunktes Lasertechnik der Fachhochschule gewählten Herstellungstechnologie ist die Einfachheit und Flexibilität in der Variation der optischen Eigenschaften der Chips, bei geringen Kosten auch für Kleinserien.
Die vom Fachbereich Technik durchgeführten Entwicklungsarbeiten zur Optimierung der Brandschutzsysteme der Pilkington Deutschland AG stellt Prof. Dr. Klaus Gärtner vor.
Die Firma Pilkington produziert z.B. moderne Hochleistungs-Brandschutzgläser. Im Brandfalle schäumen bei diesen Mehrschichten-Verbundgläsern die feuerhemmenden Zwischenschichten auf. Sie bilden ein Hitzeschild mit guter Isolierwirkung und verhindern auf diese Weise die Ausbreitung eines Brandes. Die Wärmedämmung ist dabei so groß, dass im Brandfall die dem Feuer abgewandte Seite gefahrlos berührt werden kann, während auf der Feuerseite bereits flüssiges Glas abläuft. Verwendung finden diese Brandschutzgläser hauptsächlich in verglasten Trennwänden, die dazu dienen sollen, Gebäude aus Sicherheitsgründen in Brandabschnitte zu gliedern.
Die Entwicklungsarbeiten der Brandschutzsysteme zielten auf die Optimierung hinsichtlich des Brandschutzverhaltens, des Alterungsverhaltens der Zwischenschichten und der Verkürzung der Produktionszeiten ab.
Prof. Dr. Gärtner bei der Vorführung des Hochleistungs-Brandschutzglases
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Das Gerät zur Herstellung von Mikrostrukturen auf Plexiglas-Chips mittels Excimer-Laser-Strahlung
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Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology, Materials sciences, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research results
German
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