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Zu einer bequemen Reise in die Welt der weißen Korallen, der farbenprächtigen Seelilien, Schwämme, Muscheln, Armfüßler und Moostiere lädt am Mittwoch, 23. April 2003, um 20.15 Uhr ein öffentlicher Abendvortrag in der Aula des Erlanger Schlosses. Prof. Dr. André Freiwald vom Institut für Paläontologie der Universität Erlangen-Nürnberg wird Ergebnisse eines internationalen Projekts zur Erforschung von Tiefwasser-Korallenriffen vorstellen. Eine große Zahl von anstrengenderen, aber ebenfalls sehr lehrreichen Führungen und Exkursionen führt Geologen und interessierte Laien in den umliegenden Tagen durch Nürnberg und Erlangen, quer durch Franken und bis nach Tschechien: Der Vortrag ist Teil des Programms einer Tagung, die der Oberrheinische Geologische Verein vom 22. bis zum 26. April in Erlangen abhält.
In den letzten fünf Jahren hat sich in den Geowissenschaften an der Universität ein "Erlanger Profil" herausgebildet. Sieben Neuberufungen an die Naturwissenschaftliche Fakultät III führten dazu, dass in Geologie und Geographie, Mineralogie und Paläontologie etablierte Forschungsgebiete stärker ausgebaut und zugleich neue Akzente gesetzt werden konnten. Die 124. Tagung des Oberrheinischen Geologischen Vereins, für welche die regionale Geologie von Nordbayern/Franken zum Thema gewählt wurde, gibt Gelegenheit dazu, die Entwicklung eines modernen geowissenschaftlichen Schwerpunkts in Erlangen einer fachkundigen Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Verein, der bereits seit 1871 existiert, zählt heute bundesweit rund 1.000 Mitglieder, sowohl Fachleute aus Hochschulen, Wirtschaft und staatlichen Diensten als auch Studierende und Hobby-Geologen.
Für Vorträge, Posterausstellung und Mitgliederversammlung ist der 23. April reserviert. Exkursionen und Führungen finden an allen fünf Tagen statt. So wird am Beispiel der Hugenottenhäuser in Erlangen erläutert, wie Geologie und Stadtentwicklung miteinander verflochten sind. Historische Steinbrüche und Bierkeller in der Umgebung sind ebenfalls als Ausflugsziele vorgesehen. Gewandtheit und eine gute Kondition sind für die Begehung der Zoolithenhöhle bei Burggaillenreuth in Oberfranken erforderlich. Um "Fahrstuhltektonik" geht es unter anderem bei einer Exkursion nach Böhmen. Weitere wichtige Themen sind Heilwässer, Wasserstollen und Karstquellen in Franken sowie Vorkommen, Abbau und Verarbeitung von Rohstoffen für den Bau.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Roman Koch
Institut für Paläontologie
Tagungsbüro
Tel.: 09131/85 -22714
rkoch@pal.uni-erlangen.de
Criteria of this press release:
Geosciences
regional
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